Die Formel 1, Königsklasse des Motorsports, gibt es schon seit fast sieben Jahrzehnten. Und in all der Zeit haben auch schon einige sonderliche Zeitgenossen die große Bühne betreten. Einer der, gelinde gesagt, interessantesten Charaktere war dabei Prinz Malik Ado Ibrahim – ein Mann, dessen genaue Motive auch fast 20 Jahre nach seinem Auftritt noch immer nicht klar sind.
Lasst uns eine gedankliche Zeitreise ins Jahr 1999 unternehmen. Damals fuhr Lewis Hamilton noch Go-kart und Bernie Ecclestone war noch ein 66-jähriger Jungspund. Es war auch die Saison, in der McLaren-Legende Mika Häkkinen seinen zweiten Titel für den Rennstall aus Woking holte, auch wenn ihm von Eddie Irvine im Ferrari alles abverlangt wurde (nachdem Schumi nach seinem schweren Unfall in Silverstone zum Zuschauen – und wohl auch klammheimlichen Daumendrücken für Häkkinen – verdammt war). Aber uns geht es hier mehr um das, was sich neben der Rennstrecke zugetragen hat. Damals wie heute gab es ein schwächelndes Team mit auffallend schwarz-oranger Rennlackierung und wettbewerbsunfähigen Motoren. 2017 heißt dieses Team McLaren, 1999 war es noch Arrows.