Der Tag, an dem die 90er starben – Woodstock ’99 war eine einzige Katastrophe

Woodstock war nicht einfach ein Hippie-Festival,es war das Hippie-Festival. Wer alt genug ist, Ronald Reagan oder Helmut Kohl auf einem Foto zu erkennen, hat zu “Woodstock” sofort lebhafte Bilder im Kopf: LSD, Nächstenliebe und Jimi Hendrix mit brennender Gitarre. Körnige Aufnahmen von Leuten, die diese taumelnden 60er-Jahre-Tanzbewegungen mit viel Fingergewackel machen. Diverse schreckliche Interpretationen des Konzepts “Hose”. Das Original-Woodstock, damals angepriesen als “An Aquarian Exposition: 3 Days of Peace & Music”, fand auf einer Milchfarm in den Catskill Mountains im Staat New York statt. Es war der bittersüße Anfang vom Ende der Gegenkultur der 1960er, bevor ihre größten Stars an Überdosen starben.

Woran wir definitiv nicht denken, wenn wir “Woodstock” hören: Kid Rock, der angezogen ist wie ein Zuhälter aus einem Blaxploitation-Film und sich durch eine besonders lange Version von “Bawitdaba” fuchtelt. Und dennoch bot sich Zuschauern dieser Anblick auf dem Woodstock ’99, der vermutlich bescheuertsten Version des Festivals – vielleicht war es sogar das bescheuertste Festival überhaupt.

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