Der Morgen danach. Du bahnst dir deinen Weg vom Bett in die Küche und folgst einfach der Spur aus Klamotten und fettigen Pizzaschachteln. Du durchwühlst deine Schränke auf der Suche nach irgendetwas mit ordentlich Kohlenhydraten, in der Hoffnung, dass du damit irgendwie noch vor dem Teammeeting um neun deinen Kater in den Griff bekommst.
Das ist, wie wir alle nur zu gut wissen, ein Ding der Unmöglichkeit. In ein paar Jahren jedoch könnte nur eine Tasse Tee deinen Brummschädel beseitigen.
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Der britische Teehersteller Tetley behauptet so etwas zumindest in seinem neuesten Bericht zur Zukunft des Tees, der gemeinsam mit Trendforschern des Unternehmens „Future Foundation” erstellt wurde: 2026 wird Tetley Tees angereichert mit verschiedenen medizinischen Wirkstoffen produzieren, die gegen alles Mögliche helfen sollen, von Kopfschmerzen über Haarausfall bis hin zu Erektionsstörungen.
Wenn man dem Bericht glauben darf, wird Tee bald mehr sein als nur ein morgendlicher Muntermacher oder das Zeug, das man eigentlich nur an kalten Wintertagen trinkt.
Tetley kündigt Teemischungen für verschiedene Beschwerden an, darunter auch einen Anti-Kater-Tee mit einem Antazidum und Koffein. Außerdem soll es noch eine Art Jungbrunnen-Tee mit Kollagen geben.
Dein zukünftiges Ich muss sich auch nicht mehr um Haarausfall sorgen, auch dafür hat Tetley einen Tee entwickelt mit einem Extraschuss Minoxidil, das das Haarwachstum anregt. Außerdem gibt es noch einen Tee mit einem Medikament gegen Erektionsstörungen.
In einer Presseerklärung meint Laurent Sagarra, Head ofProduct Innovation, Compliance and Quality, dass die neuen Teesorten entsprechend der Verbraucherwünsche entwickelt werden. (Wir wünschen uns also ein Leben ohne Kater, mit viel Sex und wallendem Haupthaar?)
Er meint: „Wir unternehmen weitreichende Schritte, um die Kundenwünsche zu erfüllen. Unsere Produktreihe ,Super Tea’, funktionelle Teemischungen mit gesundheitsfördernder Wirkung, ist eine der größten Innovationen im britischen Teesegment seit Einführung des Teebeutels.”
Wir werden wohl noch zehn Jahre warten müssen, bis wir wissen, ob eine Extraportion Koffein und ein Mittelchen gegen Sodbrennen und Magenbeschwerden uns wirklich von üblen Nachwirkungen des Billig-Chardonnay von letzter Nacht befreien können.
Bis dahin müssen wir wohl auf gute, alte Hausmittel zurückgreifen.