Die 30 enttäuschendsten Lehrer und Dozenten Deutschlands

In der Schule und an der Uni haben Pädagogen für viele von uns oft eher etwas von Vampiren – nur ohne den Twilight-Sexappeal: Sie können nicht besonders gut mit anderen Menschen, erwachen nur zu ausgewählten Tageszeiten (und an Werktagen) zum Leben und sind obendrein ziemlich leicht reizbar.

Allerdings gibt es sicher einfachere Challenges, als hibbelige Sechsjährige, lethargische Neuntklässler oder klugscheißende Erstsemester zu unterrichten – das müssen wir bei all dem Lehrer-Bashing neidlos zugeben. Trotzdem wäre auch so mancher Lehrkraft geholfen, wenn sie einen anderen Beruf als “etwas mit Menschen” ausüben würde. So wie diese 30 Kandidaten und Kandidatinnen:

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Herr Klein, 56, versichert der Klasse, dass Kafkas Beziehung zu seinem Vater garantiert nicht in der Klausur drankommt. Die Klausur dreht sich um Kafkas Beziehung zu seinem Vater.

Herr Kiesbauer, 32, bezeichnet sich als progressiven Dozenten und schreibt Studierende in Mails grundsätzlich mit “liebe Student*innen” an. Als eine Studentin beim Referat einen Fehler macht, macht er sich so lange über sie lustig, bis sie anfängt zu weinen.

Prof. Dr. Neuss, 54, Medienwissenschaftler, kopiert YouTube-Links immer ins Google-Suchfeld, anstatt sie einfach zu öffnen. Davor schreibt er “Youtube Video”.

Prof. Jung, 78, erklärt in der Medientechnik-Vorlesung das Fernglas. Seinen Vortrag beendet er mit der Anekdote, dass er als 25-Jähriger damit Frauen am FKK-Strand bespannt hat.

Frau Heller, 52, sagt einem angehenden Abiturienten, er sähe mit seiner neuen Frisur, einer Glatze, aus wie ein Nazi. Sie darf die Klasse nicht mehr unterrichten.

Frau Kurz, 45, mischt immer einen Schuss Wodka in ihren Orangensaft, um den Bio-Unterricht mit den quengeligen 14-Jährigen auszuhalten. Sie ahnt nicht, dass drei der quengeligen 14-Jährigen in einer unbeobachteten Minute an ihrer Flasche nippen.

Frau Rauke, 29, ist überzeugte Vegetarierin und leidenschaftliche Tierschützerin. Als eine Schülerin mit Pelzkapuze zur Schule kommt, lässt sie diese nachsitzen, damit sie “in Ruhe über ihr Verhalten nachdenken” kann.

Dr. van Doorn, 62, hat vor Kurzem Twitter für sich entdeckt. Dort lästert er über “die Hipster-Studentinnen, die morgens so verbraucht aussehen wie Zschäpe nach sieben Jahren Haft”. Am Ende jedes Tweets verlinkt er die Uni.

Prof. Kutlu, 50, eigentlich Dokumentarfilmer, zeigt den Studierenden im Seminar aus Prinzip nur Filme, die er selbst gedreht hat. Er gibt allen, die nicht aufpassen, eine schlechte Note.

Frau Theis, 28, Referendarin, verspricht den Neuntklässlern, alle zu einer Pizza einzuladen, falls sie die Staatsprüfung besteht. Als sie sie tatsächlich besteht, sagt sie: “Verarscht! Ich wollte nur, dass ihr euch vor meinem Betreuer anständig benehmt.”

Herr Schindler, 38, schreit die Kommandos im Sportunterricht immer so undeutlich, dass niemand versteht, was er will. Dann verteilt er Strafliegestütze, weil er seine Autorität untergraben sieht.

Herr Schimanski, 45, erklärt einem 14-jährigen Schüler im Sozialkundeunterricht, dass er nicht aufpassen muss, weil er “eh nur Friseur wird”.


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Frau Karthäuser, 57, zwingt die Klasse zu Meditationsübungen, weil sie will, dass “die Kinder” ausgeglichener und konzentrierter sind. Sie unterrichtet einen Abi-Jahrgang.

Frau Küchler, 55, glaubt nicht an Legasthenie – rechtschreibschwache Schüler sind für sie entweder faul oder dumm.

Frau Herndlhofer, 43, empfiehlt den Eltern aller ihrer Viertklässler, ihre Kinder auf Ritalin zu setzen.

Herr Kurz, 58, schickt seinen Schülern und Schülerinnen Freundschaftsanfragen bei Facebook.

Dr. Lutz, 55, dekoriert jede Folie seiner Präsentation mit einem Porträt-Foto und einem Zitat von sich selbst.

Herr Kross, 33, wischt bei Tinder auch dann nach rechts, wenn er seine Studentinnen erkannt hat.

Herr Schnitz, 49, sammelt nach jeder Klassenarbeit die dümmsten Antworten, druckt sie aus und verteilt sie unter den Schülern.

Frau Karasetto, 67, weigert sich, einen Schüler mit auf Klassenfahrt zu nehmen, weil er sich die Haare rot gefärbt hat.

Herr Schmidt, 61, jagt im Chemieunterricht immer etwas in die Luft, wenn er das Gefühl hat, dass niemand mehr aufpasst.

Dr. Reede, 61, sagt den Journalismus-Studentinnen im Einführungskurs, dass der Job kein Frauenberuf sei.

Frau Millernreuth, 32, schnorrt sich von ihren minderjährigen Schülern in der großen Pause immer Kippen.

Herr Mertholdt, 51, schläft nach jedem Schulfest betrunken in einem Klassenzimmer ein. Niemand weiß, wo er den Alkohol bunkert.

Herr Trees, 40, erklärt seinen Fünftklässlern anhand eines Videos, wie die Illuminaten die Welt beherrschen. Als es Beschwerden gibt, sagt er den Kindern zerknirscht, er müsse ihnen “alternative Fakten” beibringen.

Frau Selimovic, 31, beugt sich immer extra tief zu ihren Elftklässlern herunter, weil sie gemerkt hat, dass die Aufmerksamkeit “der jungen Burschen” ihr Ego boostet.

Herr Heß, 32, zeigt seiner grobmotorischen Lieblingsschülerin im Sportunterricht, “wie man den Tennisschläger richtig hält”.

Prof. Schliehman, 65, legt seine Einführungsveranstaltung auf Montag acht Uhr morgens. Am Ende des Semesters stellt er nur Fragen zu Inhalten, die er spontan während der Vorlesungen “eingeflochten” hatte.

Dr. Baum, 48, packt im Kanu-Lager sein Gepäck zu einem Kollegen ins Kajak, in seinem Boot paddelt er den Aldi-Bier-Vorrat der Lehrer über die Seenplatte.

Prof. Jakobi, 76, schreibt nur seine eigenen Bücher auf die Literaturliste seiner Vorlesung, weil sie sonst keiner kaufen würde.

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