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Die besten Kochbücher, die uns 2018 in die Hände gekommen sind

Eine Collage aller Kochbücher, die uns 2018 begeistert haben

Jedes Jahr beschert uns der Herbst eine ganze Reihe an wunderschönen neuen Kochbüchern von renommierten Köchen und Köchinnen. Häufig ist das Essen auf den Hochglanzfotos dieser Werke so hübsch angerichtet, dass wir die Bücher lieber auf unserem Wohnzimmertisch zum Durchblättern liegen lassen würden, anstatt sie in der Küche beim Kochen versehentlich zu besudeln.

2018 bildet da keine Ausnahme: Viele unserer Lieblingsrestaurants, -Kochlöffelschwinger und -Food-Autorinnen haben dieses Jahr ein Buch veröffentlicht, das wir direkt verschlungen haben. Also sprichwörtlich. Aus diesem Berg an Literatur haben wir nun die besten Kochbücher des Jahres herausgepickt und in diesem Artikel zusammengetragen. Und glaubt uns, jedes dieser Werke ist eine Bereicherung für eure Kochbuchsammlung.

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Video: Kochen auf stürmischer See


Bottom of the Pot: Persian Recipes and Stories von Naz Deravian

Naz Deravian erzählt die Geschichte ihrer Reise vom Iran über Italien und Kanada bis nach Los Angeles, wo sie derzeit wohnt. Essen ist dabei der rote Faden, der sich durch die Geschichten rund um das Familienleben und den häuslichen Alltag zieht. Meine Lieblingsrezepte aus Bottom of the Pot? Tahchin (ein herzhafter Reiskuchen mit Berberitzen), Dschudsche Kabāb (Hühnchen und Safran!) sowie die ganzen Eintöpfe. Wenn du das Buch zum ersten Mal aufschlägst, kannst du die vielen Gewürze und Kräuter direkt riechen.
– Farideh Sadeghin, kulinarische Leiterin bei MUNCHIES

Matty Matheson: A Cookbook von niemand Geringerem als Matty Matheson

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Ich würde wahrscheinlich eine gepfefferte Nachricht bekommen, wenn dieses Buch nicht in dieser Liste auftauchen würde. Und das zu Recht. Mattys Werk ist nämlich ein Kochbuch für herzhafte Kost, dessen Rezepte wirklich jeder nachkochen kann. Außerdem hat man beim Lesen direkt das Gefühl, dass irgendjemand in der Küche herumschreit. Typisch Matty eben.
– John Martin, Publisher

Japan: The Cookbook von Nancy Singleton-Hachisu

Japan: The Cookbook ist elegant, durchdacht und vollgepackt. In dem Buch wird die japanische Küche systematisch in ihre leckeren Einzelteile aufgeteilt: Suppen, Nudeln, Reisgerichte, eingelegtes Essen, Eintöpfe, Süßspeisen und Gemüse. Letztendlich findet man in dem Werk über 400 Rezepte sowie einen umfassenden Überblick über die Tradition des Kochens in Japan.
– Ike Rofe, Produktionsleiter

Israeli Soul: Easy, Essential, Delicious von Michael Solomonov und Steven Cook

OK, ich empfehle hier ein Kochbuch, aus dem ich noch nichts nachgekocht habe, aber lasst mich erstmal ausreden. Ich bin der felsenfesten Überzeugung, dass es in der US-Metropole Philadelphia die beste Gastroszene der Welt gibt. Diese Ansicht kann ich seit 2008 auch untermauern, denn damals hat Michael Solomonov dort sein Restaurant “Zahav” eröffnet.

Dieses Jahr hat er zusammen mit Steven Cook das Kochbuch Israeli Soul veröffentlicht, eine Zusammenstellung klar gehaltener Rezepte für grundlegende israelische Gerichte inklusive einiger Zeilen zur kulturellen Geschichte sowie einem Guide für das beste Essen in Israel. Als ich das Buch in den Händen hielt, fing ich sofort an zu lesen – und zwar von der ersten Seite bis zur letzten, wie einen richtigen Roman. In Zeiten, in denen für ein Rezept oft nur Google geöffnet wird, kommt so ein Kochbuch wirklich super, das einen mal wieder richtig neugierig auf das Essen darin macht.
– Hannah Keyser, Redakteurin

Sharp: The Definitive Guide to Knives, Knife Care, and Cutting Techniques, with Recipes from Great Chefs von Josh Donald und Molly DeCoudreaux

Dieses nützliche Kochbuch stammt aus der Schmiede des Messerladens Bernal Cutlery in San Francisco. Wie der Titel schon verrät, dreht sich darin alles um die Auswahl, die Pflege und den Gebrauch von hochwertigen Messern. Ich selbst habe mich viel zu lange mit diesen stumpfen Kackmessern abgegeben, die immer im 12er-Set daherkommen. Irgendwann habe ich dann endlich in einige wirklich gute Messer investiert. Und der Unterschied ist wirklich gewaltig. Mit Sharp bekommst du aber nicht nur einen nützlichen Guide zum Einstieg in die Welt der scharfen Klingen, sondern auch einige lecker klingende Rezepte von renommierten Köchen wie Traci Des Jardins oder Chris Kronner.
– Hilary Pollack, leitende Redakteurin

Zaitoun: Recipes and Stories from the Palestinian Kitchen von Yasmin Khan

Die Food-Autorin Yasmin Khan ist durch Palästina gereist, um dort mit Leuten aus allen Schichten und Altersklassen zu kochen und so Material für ihr aktuelles Kochbuch zu sammeln. Gegenüber MUNCHIES sagte sie: “Dieses Projekt hatte alles. Es hat Spaß gemacht, war teilweise aber auch beängstigend und stressig. So ist der Alltag dort jedoch nun mal. Und ich wollte ja realitätsgetreu dokumentieren, was die Leute in dieser Region erleben. Deshalb erzähle ich ihre Geschichten.”

Das lässt Zaitoun jetzt vielleicht nicht ganz so lecker wirken, aber das genaue Gegenteil ist der Fall. In dem Kochbuch wird alles abgedeckt, von den Olivenhainen in Burqin über im Vollmondlicht verspeiste Teller voller Moussaka bis hin zu schmackhaftem Sumach-Hühnchen. Und ihr wollt davon alles probieren, versprochen!
– Phoebe Hurst, Redakteurin

Bong Appétit: Mastering the Art of Cooking with Weed von der MUNCHIES-Redaktion

Ich weiß, ich weiß. Ich mache mit dieser Empfehlung schamlose Eigenwerbung. Aber jetzt mal ernsthaft, Leute, das hier ist das einzige Kochbuch, das Weed-Aficionadas und -Aficionados wirklich brauchen. Und da ich nicht an dieser großartigen und absolut erlesenen Publikation mitgewirkt habe, kann ich sie anpreisen, so viel ich will! Wir leben immer noch in einem freien Land – jedenfalls, wenn du irgendwo lebst, wo Gras legal ist.

In diesem Buch steckt so viel Wissen über Cannabis und wie du dessen verschiedene Terpene und die unterschiedlichen Potenzen extrahieren kannst. Und das beste daran? Es ist so erklärt, dass es auch ein Cannabis Cuisine Noob wie ich schnallt. Bong Appétit schenkt dir und dem besonderen Stoner in deinem Leben die nötige Inspiration für selbstgekochte Gerichte – mit oder ohne Gras. Aber es bringt dir auch die Welt der positiven und geschmackvollen Eigenschaften von Cannabis näher und hilft so dabei, den schlechten Ruf von Weed ein für alle mal zu eliminieren.
– Katinka Oppeck, Redakteurin

Now & Again: Go-To Recipes, Inspired Menus, and Endless Ideas for Reinventing Leftovers

Ich bin immer wieder davon überwältigt, was für ein durch und durch guter Mensch Julia Turshen zu sein scheint. Nach der US-Wahl 2016 veröffentlichte sie im Handumdrehen Feed the Resistance, ein Buch voller protestinspirierter Gerichte von denjenigen, die an vorderster Front für Gerechtigkeit kämpfen und gekämpft haben. Die Einnahmen kamen der Wohltätigkeitsorganisation ACLU zugute. Ich habe allen Freunden eins zu Weihnachten geschenkt.

Turshen half außerdem dabei, Equity At The Table (EATT) ins Leben zu rufen, eine Datenbank mit Frauen, nicht-Weißen und LGTBQ-Personen im professionellen Restaurant- und Gastronomieumfeld, die dabei helfen soll, in Küchen, Kochbuchverlagen und Medien die Diversität unserer Welt widerzuspiegeln.

Ich folge ihr auf Instagram und mich inspiriert ihre Hingabe, mit der sie regelmäßig ehrenamtlich in ihrer lokalen Suppenküche in Upstate New York aushilft. Ihr neustes Buch, Now & Again, beeindruckt ähnlich durch ihren unbedingten Willen, das Meiste aus jedem Gramm Lebensmittel in der heimischen Küche rauszuholen.

Als überzeugte Geizhälsin fühle ich mich natürlich sofort angesprochen von der versprochenen Resteverwertung. Die Tatsache, dass diesen Reste-Ideen allerdings Dinnerpartys oder Festtagsessen vorausgegangen sein müssen, macht das Ganze noch praktischer für mich. Immerhin liebe ich es, Menschen zu ausschweifenden Essen einzuladen. Dieses Buch ist es für Köche, die nicht viel Wert darauf legen, irgendwas besonders Hübsches oder Exklusives zu zaubern. Es ist für Menschen, die andere satt machen wollen.
– Danielle Wayda, Redaktionsassistentin

Joe Beef: Surviving the Apocalypse von Frederic Morin, David McMillan und Meredith Erickson

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Ich bin mir nicht ganz sicher, ob ich das Zeug dazu hätte, eine Apokalypse zu überleben. Ich dürfte wohl zum zweiten Drittel der Menschen zu gehören, die an die Wand gestellt werden, wenn es soweit ist. Aber genau deswegen liebe ich Joe Beef: Surviving the Apocalypse wahrscheinlich auch so sehr. Das zweite Buch des in Montreal lebenden Teams ist eine Ode an die großen Weiten der Wildnis und an rustikale und unprätentiöse Leckereien. Außerdem enthält es Grundlagen für alle Dinge, die du brauchst oder zumindest haben willst, wenn die Welt um dich herum zusammenbricht.

Die Rezepte bewegen sich von unfassbar unpraktisch bis lediglich etwas unpraktisch. Die Texte sind durchsetzt mit der Joe-Beef-typischen Ironie. Falls ihr mich sucht, wenn die Kacke am Dampfen ist: ich hocke in meinem Bunker und esse eine Schüssel Fischsalat mit kunstvoll arrangiertem Stör und dekorativen Brandteigschwänen.
– Rupa Bhattacharya, Chefredakteurin

Dieser Artikel ist zuerst bei MUNCHIES US erschienen.

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