Am Tag der Veranstaltung, haha.
Header via Flickr | Joe Goldberg | CC BY 2.0
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Lassen wir mal außen vor, dass es Menschen gibt, die gerne und freiwillig gegen Geld den WU-Ball besuchen. Diese Menschen haben schon genug gelitten—immerhin wurden angeblich bis zu 1600 Karten zu viel verkauft. Diese Menschen haben an das organisatorische und wirtschaftliche Können der Wirtschaftsuni geglaubt. Narren. Was ist passiert? Menschen wurden trotz Vorverkaufskarte nicht reingelassen und mussten draußen in der Schlange warten, um dann doch nicht reinzukommen. Wie so ein dreckiges Fußvolk, Oida.
Das ist für den Ball unserer Wirtschaftsuniversität schon eine erstaunliche Leistung—immerhin würde man so eine Fehlorganisation eher bei den Geisteswissenschaften vermuten. Doch die meistern einfache Plus-Minus Rechnungen bis dato bravourös. Genauso auch der Niederösterreichische Bauernball, der am selben Tag stattfand.
Dass die WU seit geraumer Zeit durch architektonische Fehlleistungen, ihre überfüllten Kurse und das Mindset eines Durchschnitts-WU-Student von allen Normalsterblichen belächelt wird, ist nichts Neues. Aber das hier hat internationales News-Potenzial. Bedanken darf man sich bei der AG WU, die an der WU die absolute Mehrheit hat—falls sich jemand gefragt hat, wer in dieser Zeit noch die ÖVP wählt.
Vielleicht hat sich ja die AG bei der Geld-Organisation von Onkel Pröll inspirieren lassen. Die AG WU wird schon länger für diverse Minusgeschäfte kritisiert. Es scheint also, dass die Wirtschaftsuni grundsätzlich ein Problem mit Geld hat. Beziehungsweise die AG WU.
Geld bekommt man zurück, allerdings nicht für den Frisör, Anzug oder die Schändung der Ehre. Vielleicht kommt das Geld der nicht retournierten Karten der Stiftung für einfache Rechnungen zugute. Und da der durchschnittliche WU-Ball-Besucher natürlicherweise genug Geld von Papa für sein Antlitz ausgegeben hat, ist das Ganze doch etwas unfair. Pluspunkt: Die Dienstleistungsbranche wurde angekurbelt. Und Facebook ist wieder ein lustiger Ort. S/o an alle WU-Studenten, die WU als Gebäude und die WU als grundsätzliches Konzept. Ohne euch wären die Passage und der Voga leer, die ÖVP eine zwei Prozent Partei und MK als Marke endlich tot. Kurz gesagt: Das Leben wäre langweilig. Wirklich.
Alessio
Wann werden Alessio-Jokes fad? Richtig, niemals. Das wissen auch Menschen, die den edlen WU-Ball besucht haben.
Politik
Tatsächlich ist die Zahl der Karten, die zu viel verkauft wurden unklar. Der Standard spricht von 500 Karten, die Presse zuerst gar von 1600 Karten. Die Facebook-Seite des Wirtschaftsballes spricht von “einigen wenigen hundert Karten (rund 500)”. Laut der Polizei wurden 600 bis 800 Gäste weggeschickt, was Raum für weitere Plus-Minus-Rechnungen lässt. Props an die Kommunikation a lá Onkel Pröll.
Die harten Zyniker
Die unsichtbare Hand hat sich diesmal nicht um die Lage gekümmert. Smith, du lügender Snitch. Weinendes Emoji.
Rechnen und die vielen MC-Prüfungen
?!?
Alle Screenshots sind aus der Veranstaltung oder der offiziellen Facebook-Seite.
Fredi hat Twitter: @schla_wienerin
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