Ich liebe Festivals. Ich bin damit aufgewachsen und ich war auch schon auf dem Tomorrowland-Festival. Damals hab ich halt noch EDM gehört, das mache ich mittlerweile nicht mehr.
Auf dem Balaton Sound waren zwar auch viele EDM-Acts als Headliner, dennoch gab es mindestens zwei Bühnen pro Abend, bei denen feiner Techno garantiert war – sowie eine D’n’B-Bühne. Dazu kommt noch, dass meine Kindheitserinnerungen an den Plattensee eine unglaublich schöne ist und all diese Faktoren zusammengetragen haben micht sofort überzeugt, mir heuer das Balaton Sound anzusehen.
Videos by VICE
Auf dem Festivalgelände gab es neben der Musik noch folgende zwei Schwerpunkte: Essen und Deko. Ich hab nach dem Tomorrowland-Festival nur mehr selten Festivals erlebt, die so detailreich dekorieren. Man hat sich gefühlt wie auf dem Christkindlmarkt. Und was die Nahrung anging: Wenn man etwas Fast Food-affin ist, dann ist man dort im Leben angekommen.
Das alles und die Tatsache, dass es Bier um umgerechnet etwa 2 Euro gegeben hat, haben mich zu einem sehr glücklichen Festival-Mädchen gemacht. Als aufmerksamer Festival-Gast sind mir auch ein paar Dinge aufgefallen, von denen ich eigentlich eh fast alle okay finde. Aber da man hier bei VICE ja einmal gerne “Gut” von “Weniger gut” unterschieden hat, habe ich meine Beobachtungen aus nostalgischen Gründen in Dos und Don´ts unterteilt. Natürlich zu 100 Prozent ernst zu nehmen.
Do: Um neun Uhr morgens schon als erster auf dem Floor abgehen
Du hattest tagsüber drei Möglichkeiten: Dir ein ruhiges Platzerl am Strand suchen, oder doch gleich am Strand neben der Musik mitgrooven oder gar gleich weitermachen und in der prallen Sonne am Floor abgehen.
Don’t: Sport machen
OK, bei aller Liebe zum Körperkult, kann ich mir dennoch nicht vorstellen, dass es gesund sein kann, bei über 30 Grad und einer davor durchzechten Nacht Sport zu machen. Und ja, es gab tatsächlich eine Muckibude auf dem Festivalgelände.
Do: Brav essen
Ich kann es euch bestätigen: Ihr tanzt auf dem Balaton Sound so viel, wie schon lange nicht mehr. Mir tut sogar jetzt noch mein Körper weh. Dass es dort so viel zum Futtern gab, rührt vermutlich auch nur daher, weil die Leute mehr Energie denn je verbrauchen. Eine gesunde und ausgewogene Ernährung ist deswegen alles.
Do: Wissen, was gut ist
Wodka-Soda!
Do: Als Anrainer gleich mitfeiern
Don’t: Einhörner verdrängen
Während man bei uns in Wien noch den Einhörnern huldigt, fährt man am Balaton Sound bereits mit einem neuen Trend. Nämlich einen Vogel zu haben. Sei es jetzt ein Flamingo oder der Schwan – die Einhörner hatten dort keine Chance mehr.
Do: Ruhephasen einleiten
Das Festivalgelände auf dem Balaton Sound hatte übrigens durchgehen geöffnet, was aber nicht bedeuten soll, dass du auch durchgehend feiern musst. In der Ruhe liegt die Kraft und weil es im Zelt eh zu elendig heiß war, um zu pennen, haben es sich viele beim Wasser gemütlich gemacht.
Do: Erinnerungen sammeln
Do: Und einfach auch so die Eindrücke genießen
Do: Fashion-Vorbild sein
Auf dem Balaton Sound gab es in Sachen Mode eine einzige Regel, nämlich dass es gar keine gibt. Neben roten Baywatch-Badeanzügen und Propeller-Kappen war es vielen Gästen dort einfach nur wichtig, bunt zu sein.
Don’t: Maßlos sein
Wenn man es wieder rausspeibt, dann ist es wohl echt schade ums Geld.
Do: Alle Bühnen mal besucht haben
Do: Ein Souvenir mit nach Hause bringen
**