Bis zum letzten Monat war McDonald’s Pizza eigentlich vergessen, ein Teil der 90er-Jahre-Kindheit vielleicht. Aber es gibt sie noch und dank drei Kanadiern kommt sie uns allen wieder ins Gedächtnis. In zwei Läden in Ohio und West Virginia waren die Pizzen noch auf der Karte zu finden. Oft genug kommt es vor, dass Leute weite Strecken auf sich nehmen, um die Spezialitäten zu essen. Dafür haben die Filialen extra Schilder aufgehängt, auf die Menschen schreiben können, woher sie angereist sind (Warum ich das weiß? Weil ich selbst nach Spencer, West Virginia, gereist bin. Ich habe zwölf Dollar Maut bezahlt, um für sechs Dollar eine mittelmäßige “Pepperoni and Cheese” zu essen).
Aber wenn du solch verrückten lokalen Angeboten hinterher reist, warum dann bei Pizza aufhören? Besonders wenn du auf deinem Weg ein mittelmäßiges Krabbenbrötchen essen könntest. Hier sind noch ein paar Dinge, die du ebenfalls auf der McDonald’s-Karte finden kannst. Allerdings solltest du checken, ob die Dinge auch wirklich verfügbar sind, bevor du die ganzen USA durchquerst, um Knoblauch-Fritten zu bestellen.
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Da wäre der “Signature Sriracha”. Bei diesem Burger wurde die scharfe Paste in die Big-Mac-Sauce eingearbeitet, dazu gibt es eine “Auswahl an Proteinen”, Spinat und Grünkohl (bekannter vielleicht als “Kale”), alles auf Bäckerbrot.
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“Lobster Rolls” scheinen im Sommer unausweichlich zu sein, genau wie Sonnenbrand auf den Ohren, Mücken und die Frage, wie man bei Rock am Ring (Gibt es das noch?) aus seinem Ganzkörperkostüm kommt.
Im letzten Sommer gab es das 290-Kalorien-bei-100-Prozent-Nordatlantik-Hummer-Sandwich in 600 Läden in New England und, seltsamerweise, in Albany, New York. Die Chancen stehen gut, dass es im nächsten Monat wieder erhältlich sein wird.
An der Westküste hat McDonald’s seine Fischernetze in die Restaurants der Bay Area geleert und im Februar ein Krabben-Sandwich auf die Karte gebracht – für stolze 8,99 Dollar. Auf einem gerösteten Brötchen war gekühlte Schneekrabbe mit würziger Mayo und Sellerie zu finden. Mercury News berichtet, dass es das Sandwich noch in diesem Jahr in bis zu 250 Orten Kaliforniens geben soll. Du kannst dich also schon mal anstellen.
Vor einem Jahrzehnt war ich das erste Mal auf dem Gilroy Garlic Festival und weiß nun endlich, wie Knoblauch-Eis schmeckt. Die jährliche Messe findet in der selbsternannten “Knoblauchhauptstadt” der Welt statt, was McDonald’s zu den Gilroy Garlic Fries inspirierte. Die frittierten Pommes werden in Olivenöl geschwenkt, dazu kommt Parmesan und Petersilie und genug Knoblauch, um eine ganze Generation von Vampiren abzuhalten. Die Webseite von Mc D verspricht, dass sie wiederkommen werden. Wenn, dann wahrscheinlich nur in den Restaurants in der Bay Area. Und dann sollte man schnell sein: Im letzten Jahr waren sie innerhalb von zwei Wochen ausverkauft.
Ein paar Läden in Wisconsin boten zeitweise “Johnsonville brats” – eine Wurstspezialität der Region – an. Sie wurden auf einem Brötchen serviert, zusammen mit Ketchup und Senf. Sie boten auch Sauermilchkäse an, weil die guten Menschen von Wisconsin ansonsten ja nie Gelegenheit bekommen hätten, diese Dinge zu essen.
Seit Kurzem bietet McDonald’s zwei zusätzliche Größen des Big Mac an. Die Brötchen sind dabei etwas größer, der Burger wiegt dadurch 150 Gramm. Das ist süß, denn die Menschen aus Alaska sind seit Jahren Größeres gewohnt. Der inoffizielle “Denali Mac” ist ein Big Mac mit dem Fleisch von zwei Royal TS (“Quarter Pounders” in den USA) und genau wie der Berg, nachdem er benannt ist, kannst du dabei umkommen, wenn du ihn bezwingen willst.
Auch wenn man in einigen Südstaaten auch “Biscuits and Gravy” bekommen kann, gibt es das beste regionale Frühstück wohl inmitten des Pazifiks. Ein paar Geschäfte auf Hawaii verkaufen Spam McMuffins oder ein Frühstücksmenü mit Dosenfleisch, Ei, Reis und geräucherter Wurst.
MUNCHIES hat sich an McDonald’s gewandt, um in Erfahrung zu bringen, ob diese Dinge wirklich verfügbar sind. Bis dahin sehen wir uns in Spencer, West Virginia.