Die neue Nüchternheit: Warum straight Edge immer weiter wächst

Als Ian MacKaye den Song „Straight Edge” im Jahr 1981 geschrieben hat, wusste er nicht, dass er damit eine weltweite Bewegung auslösen würde. Für den Frontmann der Band Minor Threat war der 46-sekündige Track mehr als eine Ablehnung gegen den ausschweifenden, verdrogten Lifestyle der damaligen Punks gemeint. Zeilen wie “I’m a person just like you, but I’ve got better things to do, than sit around and smoke dope, because I know that I can cope” haben Tausende Punks dazu inspiriert, clean zu bleiben.

Punkrock gab es vor “Straight Edge” schon ungefähr zehn Jahre. Das Rockgenre, das im Underground der 70er entstanden ist, definierte sich über die Abkehr vom Mainstream und enthielt oft politische Botschaften. Neben den schnellen Riffs von Chuck Berry und Texten, die vom Alltag inspiriert wurden, herrscht bei der Punkrockrebellion auch viel Drogen- und Alkoholmissbrauch. Für MacKaye bedeutet das Punkrocker-Dasein nicht zwangsläufig, dass man high sein muss — und das war ein revolutionärer Akt.

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