Diese abstrakten Farbprojektionen führen euch direkt ins Chaos

Fotos: Vimeo

Ob ein 112 Meter hoher Gastank, sich bewegende Oberflächen oder Bäume in einem Park–die Kunst des Projection Mappings hat sich in den letzten Jahren so weit entwickelt, dass kaum eine Kulisse zu gewagt scheint, um atemberaubende Licht- und Videoprojektionen zu zeigen.

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Dem US-Künstler Cristopher Cichocki schienen diese Formen aber noch nicht abstrakt genug gewesen zu sein. Der Kalifornier hat als Artists-in-Residence beim Kreativkollektiv Summit in Utah mit seinem Projekt Infrastructural Mapping faszinierende, aufblitzende Farben auf eine Reihe einfacher Skulpturen aus Abwasserrohren und abgestorbenen Bäumen.

Die Lichter erinnern zunächst an einen hochmodernen Dancefloor, aber sie entwickeln sich schnell zu einem wilden Wirbelwind präziser Bewegungen. Bisweilen scheinen die Rohre wegzurollen und die mit viel Sorgfalt programmierten Formen wirbeln und sausen über sie hinweg. Rote und blaue Flecken auf einen Haufen Zweige projiziert erschaffen die Illusion surrealer Flammen–wunderschön und gefährlich zugleich. Mit Aufmerksamkeit für’s Detail ruft Cichocki lebendige emotionale Reaktionen auf seine drei-dimensionalen Bilder hervor.

„Wenn man diese Bilder mit einer 3D-Brille betrachtet, überschreiten sie die Grenzen in ein atemberaubendes Reich von illusorischer Tiefe und Dimension“, schreibt Cristopher über sein Projekt.

Anstelle Ordnung ins Chaos zu bringen, erzeugt Cichockis Infrastructural Mapping also noch mehr Chaos. Seid achtsam, wenn ihr in die Tiefen dieses bunten Abgrundes schaut–ihr wisst nicht, ob er in euch zurückschaut.

Mehr Arbeiten von Cichocki findet ihr auf seiner Webseite und auf Vimeo