Elefanten sind cooler als Menschen. Das weiß man spätestens seit Benjamin Blümchen. Während sein bester Freund Otto ähnliche Liebschaften wie der Wendler pflegt (Otto ist 1967 geboren, seine Freundin Stella Stellini 1995), ist Benjamin die grauhäutige, berüsselte Versinnbildlichung des Altruismus: Er vertritt den Bürgermeister, als der keinen Bock mehr auf seinen Job hat. Er rettet den verirrten Otto aus Höhlen. Er arbeitete als Leuchtturmwärter, Tierarzt – und als Müllmann. Offensichtlich auch im echten Leben.
Mittags, irgendwo nahe einer Hütte in Südafrika. Ein Elefant schnabuliert ein paar Blätter, als er wenige Meter weiter Müll entdeckt, offenbar zwei zerdrückte Getränkedosen. Dahinter steht ein Mülleimer. Der Elefant schlendert zur Hütte, streckt seinen Rüssel in die Tonne, als würde er checken, ob die Hüttenbewohner ihren Müll richtig trennen. Er greift die Dose mit dem Rüssel, hebt sie mit dem Fuß an, legt er sie behutsam in den Eimer und wiederholt das Ganze mit der zweiten Dose.
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Was er sich wohl denkt?
“Scheiße Alter, Menschen sind solche Ottos.”
“In Neustadt haben wir noch keine Wegwerfgesellschaft!!11”
“Äh, ist das Kotze an meinem Rüssel?”
Während die meisten Menschen wahrscheinlich einen der drei Sprüche laut rausjammern würden, schlendert der Elefant einfach teilnahmslos weiter.
Das Video stammt von einer Überwachungskamera, laut britischen Medien wurde es im Kruger-Nationalpark in Südafrika aufgenommen. Der Fotograf Russell Owen MacLaughlin stellte die Kameras auf, um Wildtiere in der Umgebung zu beobachten. “Es war einfach Wahnsinn. Ich kann nicht erklären, wie oder warum es passierte. Vermutlich ein weiterer Fall von Tieren, die erstaunliche Dinge tun”, zitiert ihn Daily Mail Online.
Otto hat mal gesagt, wenn er groß ist, wolle er Elefant werden. Wie Benjamin Blümchen. Ein Beispiel, das sich jeder Mensch nehmen kann. Mit oder ohne Rüssel.