Der neue Disstrack der beiden Rapper Kroko Jack und Kid Pex sorgt für Unbehagen – zumindest in der rechten Szene. Am 15. November erschien das Video zu “So viel Polizei” (Noisey berichtete). Die Reaktionen aus der rechten Szene ließen nicht lange auf sich warten.
Die rechte Zeitung Wochenblick konterte in Richtung der beiden Rapper und bezeichnete den Song als “Hass-Lied” mit “infantilem Video”. Im Artikel, der auf Facebook bis Dienstagvormittag über 1.150 Mal geteilt wurde, beschimpft der Autor den öffentlich-rechtlichen Radiosender FM4 außerdem als “die mit Zwangsgebühren finanzierte Stimme der hasszerfressenen linksextremen ‘Kultur’”.
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Unter den zahlreichen Facebook-Kommentaren zu dem Artikel hat sich auch Ursula Stenzel geäußert. Stenzel ist die nicht amtsführende Stadträtin der FPÖ in Wien. Sie findet das Video “grauenhaft” und fordert einen “Aufschrei”. Der Leiter der Identitären Bewegung Österreich, Martin Sellner, kommentiert auf YouTube das Aussehen der beiden Rapper.
Kritik kommt auch aus der Raplandschaft. Richy Karall von der österreichischen HipHop-Gruppe Droogieboyz bezeichnet den Track als “schlecht und ein einziges Trauergspü” (also ein Trauerspiel). Der Rapper und Rapid-Wien-Anhänger teilte den Artikel der Zeitung Wochenblick und erntete damit Kritik. In einer Antwort an Kid Pex behauptete er, nichts von der politischen Orientierung der Zeitung gewusst zu haben. Karall hat seinen Kommentar mittlerweile gelöscht.
Ob Stenzel oder Sellner: Wer sich mit hetzerischen Aktionen und Aussagen schmückt, darf sich nicht wundern, wenn ab und an berechtigte Kritik kommt und diese etwas härter ausfällt. Deshalb: Hier ist ein Taschentuch, get over it.
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