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music video premiere

Videopremiere: Mister Mex' „Mama“ ist kein typischer Mutti-Rapsong

Einen Track für die Mama zu machen, ist oft eine sehr kitschige Angelegenheit. Mister Mex hat die Herausforderung gemeistert, einen emotionalen und dennoch nicht kitschigen Mamasong abzuliefern.

Tupac hatte einen, Sido hat einen und Kanye hat eine ganze Reihe plus ein Videospiel: Wir reden von Tracks für den einen Engel in unser aller Leben, unsere Mama. Mama ist die beste, weiß jeder, ist eh klar. Es ist daher nicht verwunderlich, dass auch Musiker ab einem gewissen Zeitpunkt ihrer Karriere das Wort an sie, die immer da war, immer an sie geglaubt hat, zu richten und ihr zu huldigen.

Wie so oft in Rapsongs, ist jedoch die Gefahr groß, in eine kitschig-peinliche Ecke mit gehäkelten Platzdeckchen und Plüschtieren abzurutschen, wenn man sich an einem emotional-pathetischen Thema versucht. Mister Mex ist es jedoch gelungen, mit „Mama" dieses Bermuda-Dreieck des Emo-Raps (Liebeslieder, Mama-Track, Kind-Track) erfolgreich zu umschiffen.

Denn eigentlich geht es gar nicht wirklich um die Mutter, sondern Mister Mex selbst, der uns im Video durch ein marodes, verlassenes Haus führt und metaphorisch durch sein Innenleben und seine Vergangenheit führt. Pathos: ja, peinlich: nein. Einfach schön.

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