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Die Desperados-Plakate lassen den Kantönligeist tanzen

Es braucht nicht viel, damit Zürich, Genf und Lausanne zusammenfinden—manchmal nur ein Bier.

Zürich, Genf und Lausanne haben auf den ersten Blick nicht viel gemeinsam. Auch auf den zweiten Blick halten sich die Gemeinsamkeiten dieser Städte in Grenzen: Ihre Fussballvereine kicken in verschiedenen Ligen und Zürich wird eh jedes Jahr Meister in der Selbstbewusstseins-Liga.

Des Genfers liebste Wurst ist die Longeole, in Lausanne heisst sie Boutefas und in Zürich hat sie keinen Namen, kommt aber bestimmt vom Sternen Grill. Genf ist die Uhrenstadt, Zürich die Bankenstadt und Lausanne … Lausanne ist die Stadt, in der man sich mit Grill und Bier an den See setzt (Ortsunkundige halten Lausanne fälschlicherweise für die Olympia-Stadt).

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Aber selbst, wenn man Island mit Zypern vergleicht, findet man Gemeinsamkeiten. Zum Beispiel fliegen in beiden Ländern flauschige Hummeln umher und formal betrachtet zählen die Landesbezeichnungen exakt gleich viele Buchstaben.

Und als ob dem nicht genug wäre, finden auch die drei Schweizer Städte irgendwie doch zueinander—nicht über Fussball oder Würste, sondern über das einzige Tequila Flavoured Beer.

Denn Desperados bricht mit den Regeln und hält nicht viel vom Röstigraben. In Zürich, Genf und Lausanne wurden Plakatstellen zu übergrossen Leinwänden umfunktioniert.

Wo sonst vorgedruckte Werbebotschaften stünden, haben sich namhafte Künstler mit Pinseln und Spraydosen ausgetobt. Was daraus entstand, waren Plakate, wie man sie sonst nicht sieht—unkonventionell und einzigartig.

Wir begleiteten die Künstler zu den Leinwänden und darüber hinaus: Jonas Anelone zeigte uns, wo er heute malt und wo er es früher getan hat. Zwischen Atelier im alten Schulhaus und Wänden des Oberen Lettens sprachen wir mit ihm über seine Kunst und sein Leben.

Bei den Jungs vom 242 Shop blieben die Kameras erstmals auf der Seite und die Hände unserer Crew frei für neue Sneakers und Decks. Danach begleiteten wir Basile und Pietro durch Lausanne, ihre Stadt. Zurück in der Deutschschweiz nahmen uns Dr. Drax und Pase von One Truth mit auf eine Stadtführung durch Zürich und zu ihren Bildern, welche die Fassaden der Stadt zieren. In ihrem Atelier sprachen wir über ihre aktuellen Projekte und über Hunde, denn Daisy und Brownie kriegen immer wieder einen Ehrenplatz in ihren Werken.

Die Plakate von Desperados zierten die Städte für zwei Wochen und liessen vermeintlich unüberwindbare Unterschiede plötzlich ganz klein erscheinen. Nicht mehr lange und man hätte den Zürcher, Genfer und Lausanner Hand in Hand um Grill und Bier tanzend gesehen. Die drei Videos, die entstanden sind und in den nächsten Wochen erscheinen, zeigen keine Tanzeinlagen, aber Bilder und Farben von Künstlern und Städten.