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Nicht die Apokalypse aber trotzdem große Scheiße

Tote Fische und Vögel überall. Das einzige, was mich wundert, ist, warum es bislang noch keine toten Fische geregnet hat.

Tote Fische und Vögel überall. Das einzige, was mich wundert, ist, warum es bislang noch keine toten Fische geregnet hat. Das wäre der Apokalypsen-Overkill. Trotzdem, alle die glauben, der jüngste Tag stehe kurz bevor: entspannt euch. Die Welt wird nicht am 21.5. untergehen, wie die religiös Verwirrten meinen. Der übliche, profane Scheiß steckt wohl dahinter.

Wirklich, lest euch die Text aller Weltreligionen, die die Apokalypse beschreiben mal durch. Sollten Felsbrocken und Schwefel vom Himmel regnen, bin ich sofort dabei und hänge mir ein Schild um den Hals, auf dem die Sünden der Menschheit angeprangert werden, aber bis dahin halte ich meine Fresse und freue mich darüber, dass in keinem religiösen Text tote Vögel auch nur erwähnt werden.

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Also sehen wir uns mal an, warum die Vögel und Fische krepieren und wir seit Tagen in den Medien darüber lesen dürfen. Erstmal zur Geografie. Das erste tote Gefieder fiel in Beebe, Arkansas vom Himmel. Ein paar Tage später wurden die toten Fische am Arkansas River angeschwemmt. 30 Meilen von Beebe entfernt. Irre, oder? Alles so nahe beisammen. Und dann noch mehr tote Vögel in Point Coupee in Tennesee, dass am Missisippi liegt und ratet, welcher Fluß in den Missisippi mündet? Der Arkansas River. Wer das nun richtig geraten hat bekommt nichts, ich bitte euch.

Trotzdem seltsam, mysteriös sogar, dass die Tiere sterben, oder? Nun, reisen wir zurück nach Arkansas. Die ersten beiden Fälle traten im Umkreis der Stadt Little Rock und ihrer Air Force Basis auf, die ebenfalls am Arkansas River liegt und wie der Zufall so will wurde bis November 2010 im nahegelegenen Pine Bluff, das ebenfalls am Arkansas River liegt, eine der spezialisiertesten Anlagen der Welt im Bereich chemisch-biologischer Waffen betrieben. Schon wieder irre und supermysteriös, oder?

Und dann wurde neben den toten Viechern auch noch John Wheeler III. am 31. Dezember tot auf einer Müllkippe gefunden. Gut zu wissen, dass er die treibende Kraft hinter dem Vietnam-Denkmal in Washington und enger Berater dreier US-Regierungen war, aber interessanter ist wohl, dass er eines der wichtigsten Dokumente bzgl. der Effektivität von biologischen und chemischen Waffen verfasst hat. Ach, nicht zu vergessen war er Berater der Firma Mitre, die für die Entwicklung von Sprühflugzeugen zuständig ist und nun ist es beinahe schon langweilig zu erwähnen, das diese Flugzeuge in Little Rock stationiert sind und dort "Tests" durchführen. Mit, wie vermutet wird, dem alten Zeug aus Pine Bluff. Das ist nun natürlich alles reine Spekulation, aber ich grüble jetzt mal nicht länger darüber nach, denn sonst werde ich wohl noch paranoider also ich eh schon bin.

Aber denkt zu guter letzt mal kurz daran wohin der Mississipi mündet? Ah, scheiße, in den Golf von Mexiko.

Jesus Christus, die Apokalypse wäre wohl nicht das schlechteste, das dieser Welt widerfahren könnte.