Alle Fotos: Ayke Süthoff
Ich war ja bekanntlich die letzte Woche in Groningen, um mir anzuhören, was 2015 so im Radio laufen wird. Dabei habe ich einiges gesehen, aber leider auch genauso viel verpasst. Nicht weil ich ein Penner bin—OK, das auch—aber vor allem, weil heuer gefühlt mehr parallel war und man auch als Journalist in viele Venues wegen Überfüllung nicht mehr rein kam. So habe ich zum Beispiel Sekuoia auslassen müssen, oder Låpsley. Manches davon hat mein Kollege aus Deutschland gesehen, was ihr hier nachlesen könnt.
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Hier sind auf jeden Fall alle Bands, die ich in den 2,5 Tagen gesehen habe. In alphabetischer Reihenfolge und in Form eines Haikus—eine Idee, die ich mir von diesem großartigen Artikel in der Washington Post abgeschaut habe.
Bilderbuch
Kann sich das ausgehn—
Auf Deutsch über Sex singen?
Mit viel Dada: Ja.
Die Nerven
Moshpit, Tränen, Schweiß
Das Publikum beschimpfen
Oh mein Gott wie geil!
Hinds
Der Hypefaktor? 10
Die Schuhe jedoch vorest
ein bisschen zu groß
Joycut
Die Lust am Dreschen
Am Drehen, Ziehen, Schrauben
Lärm, der super ist
Kiasmos
Die Band hat sicher
sehr viel Moderat gehört
Musik für draußen
Lary
R’n’B & Dreads
Bauchfrei, Mega-Schlaghosen
Mehr 90s geht nicht
Mammút
Die Band des Jahres
Das sagen die Isländer
Und das reicht oft schon
Mapei
Nächster heißer Scheiß
Auf Platte interessant
Live leider dünner
Mourn
Sound ist schrammelig
Die Bassistin ist 15
Jugendschutz? Nein, Punk!
Samaris
Klarinette? OK
Aber haut mir bitte ab
mit „Haunting Vocals“
Seinabo Sey
Adele in jung
schwarz, schwedisch und cool auch noch
Unfair, irgendwie
Shura
Chillwave-Remixes
von Lorde-Songs? Voll OK, nur
nicht 5 in a row
The Hearing
Finnen sind eiskalt
die hier lächelt aber gern
Nett, wenn auch nicht mehr
Years & Years
Die Boys sind niedlich
Die Frauen schmachten dahin
Der Rest ist Gähnen
Vök
Nordlichter können das:
Elektro-Pop, den kühlen,
The Knife, nur lebend
Zugabe: Der Eierball
Du bist widerlich
Und doch irgendwie auch geil
Ein Mal im Jahr reicht
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