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Sex

Benutzt eigentlich niemand mehr ein Kondom?

Männer und Frauen erklären, warum aus einem "Hast du ein Kondom?" so oft ein "Ach, egal" wird.

Vergangenen Sommer habe ich in einer schrecklichen Bar an der Upper East Side einen Grundschullehrer kennengelernt. Mir war sofort klar, dass wir Sex miteinander haben würden. Schnitt. Neue Szene: Wir liegen auf dem Bett und machen rum – beziehungsweise auf der Ausziehcouch in der Wohnung seines Bruders. (Wir machen gerade beide eine schwierige Zeit durch.)

Ich frage ihn, ob er ein Kondom hat. Er zuckt mit den Achseln und verneint.

"Dann werden wir wohl auch keinen Sex haben", sage ich, rolle mich zur Seite und fange an, auf mein Handy zu starren. Er fragt mich, ob ich die Pille nehme. Als ich das bejahe, aber trotzdem auf ein Kondom beharre, beginnt er mit einem sehr langen, sehr anstrengenden Vortrag. Nachdem er mir fünf Minuten lang in aller Ausführlichkeit versichert hat, "sauber" zu sein, merkt er schließlich, dass ich es ernst meine. Als Frau scheint man immer alles mehrfach sagen zu müssen, bis einem überhaupt irgendwas geglaubt wird. Ihr kennt das. Schlussendlich sagt er: "Ehrlich gesagt habe ich ein Kondom da. Ich hol es mal."

Die Tatsache, dass dieser Kerl mich derart verarschen wollte, ließ mich die ganze Aktion sofort abblasen. Ich habe ihn mit der Ausziehcouch und dem Kondom alleine gelassen und das Weite gesucht. Leider war es weder das erste Mal, noch sollte es das letzte Mal bleiben, dass mir so etwas passiert.

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