Lasst euch vom neuen Chelsea Wolfe-Video "16 Psyche" in den Abgrund ziehen

"16 Psyche" ist gleich der zweite Track des neuen Chelsea Wolfe-Albums Hiss Spun und sticht besonders heraus. Diese kosmische Ballade teilt sich den Namen mit dem kürzlich entdeckten Asteroiden und der griechischen Göttin der menschlichen Seele und hinterfragt, inwiefern uns Grenzen – selbstauferlegte und äußere – im Leben verändern.

Das Video wurde an nur einem Tag in einem Studio in Los Angeles gedreht. Die Goth-Folk-Singer-Songwriterin Wolfe konnte darin die, wie sie es beschreibt, "klaustrophobischen", "hektischen" und "ungezähmten" Aspekte des Songs ausleben. Wir werden Zeuge, wie sie versucht, sich von den gesichtslosen, bandagierten Unbekannten zu befreien, die sie zurückhalten. Das alles erinnert an die surreale Panik von Videos der 1990er Hymnen von Marilyn Manson und Nine Inch Nails. Und genau diese hatte Wolfe auch als Referenzen an den Video-Regisseur Zev Devans geschickt – zusammen mit Videos der Smashing Pumpkins und Deftones.

Wolf erzählt, dass das Video durch ihre Auseinandersetzung mit ihrer mentalen und physischen Gesundheit geformt wurde. "Ich kämpfe mit extremen Ängsten, die durch Anfälle von Schlaflosigkeit verschlimmert werden", erklärt sie. "Ich versuche konstant, Wege zu finden, um mich zu beruhigen … Das hat sich zeitweise in einer Sucht manifestiert und sich stark auf das Album ausgewirkt, vor allem auf '16 Psyche'." In dem sie das getan hat, konnte sich Wolfe der Welt öffnen, anstatt sich vor ihr zu verschließen.

Es scheint nur logisch, dass das Album in Salem, Massachusetts, von Converges Kurt Ballou aufgenommen wurde. "Es gibt auf der Platte viel Wut darüber, was meine weiblichen und genderqueeren Vorfahren erleiden mussten, also war es passend, dass ich in einer Stadt aufgenommen habe, die früher Frauen als 'Hexen' getötet hat", sagt Wolfe.

Folge Noisey auf Facebook, Instagram und Snapchat.