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Popkultur

Phuc Dat Bich ist leider doch kein Name

Der Fall des Australiers mit dem irreführenden Namen hat sich schließlich als Verarsche herausgestellt. Phuc Dat Bitch.

Foto: Phuc Dat Bich

Kennt ihr noch Axel Schweiß und Reinhard Steckin? Das waren noch Zeiten, als wir Namen wie diese liebten, weil sie das Lustigste der Welt waren. Und während wir mit 15 felsenfest davon überzeugt waren, das alles wäre Rainer Zufall, müssten wir es mittlerweile besser wissen.

Vergangenes Wochenende ging der Fall von Phuc Dat Bich durchs Netz—ein Australier hatte sich via Social Media darüber beschwert, dass ihn aufgrund seines Namens niemand ernst zu nehmen scheint. Anbei fand sich ein Foto seines Reisepasses, um die Echtheit zu bestätigen.

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Zum Schreien. Der Post ging schnell viral, es folgten unzählige Shares und Medienberichte über Herrn Bich, der sich öffentlich für die große Unterstützung bedankte. Jetzt hat sich herausgestellt, dass er alle nur verarscht hat.

Wie Mashable berichtet, hat ein ehemaliger Mitschüler ihn auffliegen lassen. In einem Statement auf seinem Facebook-Profil, das weiterhin unter Phuc Dat Bitch zu finden ist, erklärt Thieß Nguyen—so sein echter Name—die Situation.

Er spricht sich gegen die Klarnamen-Pflicht auf Facebook aus und weist darauf hin, dass viele Menschen wirklich unter, naja, irreführenden Namen leiden und diskriminiert werden. Wir müssen aufhören uns gegenüber Andersartigkeit zu verschließen, so der junge Mann.

Was als harmloser Spaß unter Freunden anfing, habe schließlich die halbe Welt und nicht zuletzt auch seriöse Medien zum Narren gehalten. Wie einfach das ist, hat die Aktion jedenfalls bewiesen. Wir haben nicht darüber berichtet, übrigens.

Franz auf Twitter: @FranzLicht