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Hangover-News

Der Islam gehört doch nicht zu Deutschland, in Berlin wird eine schwangere Frau verbrannt und Saudi-Arabien bekommt erstmals keine deutschen Waffen mehr.

Die eingeschlagenen Auslagen in Graz waren von der Polizei erfunden

Foto mit freundlicher Genehmigung der OGR.

Das Grazer Radio Helsinki hat letzte Woche recherchiert, dass die eingeschlagenen Scheiben, wie sie die Polizei den Demonstranten gegen den Grazer Akademikerball zuschrieb, nicht existiert haben. Mitarbeiter des Radiosenders machten sich auf den Weg, um die, laut Polizei, eingeschlagenen Auslagen in der Stubenberggasse zu begutachten. Keiner der Geschäftsbetreiber wusste etwas von zerschlagenen Scheiben. Gegenüber dem Standard gab der Einsatzleiter der Demonstration zu, bei der Presseaussendung habe es sich um eine Falschmeldung gehandelt: „Ja, das war ein Hörfehler. Ich habe mich eh gewundert, weil ich weiß, dass die dort Sicherheitsglas haben. Ich habe dann einen Kollegen hingeschickt zum Nachschauen … Aber da war die Aussendung schon draußen.

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Der Churer Generalvikar fordert die Abschaffung der Kirchensteuer

Foto von Xenos | Wikicommons | CC

Normalerweise kommt die Forderung zur Abschaffung der Landeskirchen aus dem religionskritischen Lager. Jetzt fordert allerdings Martin Grichting, der Generalvikar des konservativen Bistums Chur, die Abschaffung sämtlicher Landeskirchen. Anlass dazu bietet ihm die Streitfrage, ob es an der Zeit für eine muslimische Landeskirche sei. Martin Grichting hält es nicht für möglich, dass sich die „nach ihrem Glaubensverständnis organisierten Muslime in ein demokratisches System integrieren" können, wie er der Schweiz am Sonntag sagte. Grichtings eigenes Ideal ist eine verkleinerte, durch Glauben gefestigte katholische Kirche, die sich neben der reformierten Kirche, Freikirchen und muslimischen Glaubensgemeinschaften behauptet. Die Schweizerische Bischofskonferenz und der Schweizerische Katholische Frauenbund hat sich bereits gegen den Vorschlag gestellt.

In Berlin ist eine Schwangere bei lebendigem Leibe verbrannt worden

Am Freitag fanden Waldspaziergänger in Berlin-Adlershof den verbrannten Körper einer 19 Jahre jungen Frau. Wie die Obduktion später ergab, war sie hochschwanger. Mutmaßlich haben der Ex-Freund und ein weiterer Mittäter der werdenden Mutter mehrere Male mit einem Messerin den Bauch gestochen und sie dann angezündet. Die Frau verbrannte beim lebendigen Leib. Der Ex-Freund soll vermutlich auch der Vater des Kindes sein.

In Griechenland gewinnt die Linkspartei Syriza die Wahlen, verpasst jedoch die absolute Mehrheit

Foto: Thierry Ehrmann | Flickr | CC BY 2.0

Alexis Tsipras, der Chef der Linkspartei Syriza, machte Wahlkampf mit dem Versprechen, „die desaströse Sparpolitik" in Griechenland abzuschaffen. Das gefiel dem griechischen Volk, weshalb es die Linkspartei am Sonntag zum Sieger der Parlamentswahlen wählte. Außerhalb Griechenlands gefällt das nicht mehr so vielen, vor allem bei den Banken ist die Skepsis groß. Das war auch am Euro abzulesen. Nach den Wahlen sackte er kurzzeitig auf den tiefsten Stand seit über elf Jahren (1,1088 Dollar).

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Bei der Premiere von Pegada war für jeden etwas dabei

Foto: Moyan Brenn | Flickr | CC BY 2.0

Am Samstag fand der erste Aufmarsch von Pegada-Anhängern in Erfurt statt. Bis dato konnte nur vermutet werden, ob es sich bei den selbst ernannten „Patriotischen Europäern gegen die Amerikanisierung des Abendlandes" tatsächlich um einen Zusammenschluss aus Verschwörungstheoretikern, Neonazis und Hooligans handelt. Der Erfurter Samstag bot nun erste Einblicke. In der 1.000 Menschen großen Menge, die auf 600 Gegendemonstranten traf, war allerhand vertreten: Deutschlandfahnen mit Reichsemblem nebst Flaggen von Russland sowie Syrien, Spruchbänder, die vor den USA als Terrormacht und dem 3. Weltkrieg warnten, und selbst der Schwur der Buchenwald-Häftlinge kam zum Einsatz.

Auftragskiller gesteht, 15 der 43 vermissten Studenten in Mexiko ermordet zu haben

Foto: Hans-Maximo Musielik

Vier Monate nach dem Verschwinden von 43 mexikanischen Studenten gibt es ein Geständnis. Felipe Salgado gab zu, im Auftrag des Verbrecherkartells Guerilleros Unidos 15 Studenten zuerst erschossen und dann verbrannt zu haben—ein Komplize hat ihm dabei geholfen. Weitere 25 Studenten sollen angeblich erstickt sein. Die Angehörigen der Opfer sind trotzdem skeptisch, denn Salgado ist bereits der Dritte, der die Morde gesteht. Die Verstrickungen zwischen Kartell, Polizei und Politik bleiben weiter undurchsichtig.