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La Liga

Torres' Kopfverletzung ist zum Glück nicht so schlimm, wie man befürchtete

An der Reaktion der Mitspieler und Betreuer merkt man schnell, wie ernst eine Verletzung ist – bei „El Nino" trauten sich einige nicht einmal hinzusehen. Spoiler: Es geht ihm gut.

Fußballer sind meistens auch passable Schauspieler. Zumindest wenn es darum geht, einen Freistoß oder Elfer rauszuholen. Da wird sich nach einem kleinen Schubser schon mal gerne im Todeskampf auf dem Boden gewälzt. Und während die Fans um das Leben ihres Helden zittern, kümmert es seine Mitspieler herzlich wenig.

Dass eine Verletzung wirklich ernst ist, merkt man also nicht an der Reaktion des Gefoulten, sondern an der seiner Kollegen. Nachdem Fernando Torres' Körper gestern Abend auf dem Boden aufschlug, dauerte es genau einen Wimpernschlag, ehe drei Mitspieler bei ihm waren. Klarer Fall: Es ist ernst. Wie verdammt ernst seine Kopfverletzung war, die er sich in einem Luftduell mit einem Deportivo-Verteidiger eingefangen hat, lässt sich schon beim betrachten der Fernsehbilder erahnen. Der brutale Aufprall, der Schlag auf den Kopf, die sofortige Besinnungslosigkeit. Und während man den geistesgegenwärtigen Kollegen dabei zuschaut wie sie ihren Stürmer davor bewahren seine Zunge zu verschlucken, wünscht man sich nichts sehnlicher als Usain Bolt als Teamarzt.

In Anbetracht der Tatsache wie fassungslos, verängstigt und sogar verstört Betreuer und Spieler den bewusstlosen Torres betrachten, grenzt es an ein Wunder, dass es dem spanischen Stürmer nach Aussagen seines Klubs soweit gut geht. Atletico veröffentlichte nach Abpfiff eine kurze Nachricht, Torres habe ein Schädelhirntrauma erlitten und bleibe über Nacht im Krankenhaus. Sein Zustand sei soweit stabil.

Inzwischen zwitscherte auch „El Nino" selbst, dass es ihm gut gehe …

Muchas gracias a todos por preocuparos por mí y por vuestros mensajes de ánimo. Ha sido sólo un susto. Espero volver muy pronto!

— Fernando Torres (@Torres)2. März 2017

Für alle, die der spanischen Sprache nicht mächtig sind: „Vielen Dank an euch alle, dass ihr euch um mich gesorgt habt und für die aufmunternden Nachrichten. Es war nur ein kleiner Schreck und ich hoffe bald zurück zu sein". Das hoffen wir auch Fernando Torres. Gute Besserung.