FYI.

This story is over 5 years old.

Minimalismus

Der i-D-Guide für ein minimalistischeres Leben

Warum weniger tatsächlich mehr ist.

Meine Liebe zum Minimalismus kam nicht von heute auf morgen. Auch wenn ich gerne meine skandinavischen Wurzeln dafür als Erklärung heranziehe, war es ein Prozess — viel mehr eine Erkenntnis — , die sich nach und nach in mir breit gemacht hat. Erst letzte Woche hat mich Google an meine Teenager-Vergangenheit als Modebloggerin erinnert, als einige Fotos aus der Blütezeit meiner mittlerweile verbotenen, damals noch äußerst trendbewussten Outfitwahl (das dachte ich zumindest zu diesem Zeitpunkt), auf meinem Bildschirm aufgeploppt sind.

Anzeige

Noch vor drei Jahren besaß ich den gleichen Fundus an Klamotten wie Carrie in Sex and The City. Jeden Tag klingelte mindestens zweimal der Postbote mit einem neuen Päckchen voll kostenloser Kleidung — ein wahrgewordener Mädchentraum für die einen, für mich ein immer größer werdendes Bauchweh. Je öfter ich Post bekommen habe, desto mehr fühlte ich mich von meinem eigenen Kleiderberg erdrückt. Ich bin mir dieses Privilegs durchaus bewusst, versteht mich nicht falsch, und trotzdem konnte ich mich ab einem gewissen Zeitpunkt nicht mehr darüber freuen, geschweige denn mit diesem Lifestyle identifizieren. Nicht nur mein Stilbewusstsein (dem Himmel sei Dank!), sondern auch ich selbst habe mich weiterentwickelt.

weiterlesen auf i-D

Folge VICE auf Facebook, Instagram und Snapchat.