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Tennis

Tennis-Spielerin schneidet störenden Zopf ab und gewinnt Match

Svetlana Kusnezowa stand gegen die favorisierte Weltranglistendritte Agnieszka Radwanska mit dem Rücken zur Wand. Dann schnitt sie sich ihren „störenden" Zopf ab.

„Was ein einschneidendes Erlebnis", haben sich bestimmt einige Witzbolde bei den WTA-Finals in Singapur gedacht. Nach 5:7 und 6:1 ging es zwischen der favorisierten Weltranglistendritten Agnieszka Radwanska und der Russin Svetlana Kusnezowa in den entscheidenden dritten Satz. Als die Seiten Anfang des Satzes gewechselt werden sollten, fragte Kusnezowa nach einer Schere. Als sie diese in die Hände bekam, schnitt sich die 31-Jährige in aller Seelenruhe ein Stück ihres Zopfes ab. Danach spielte sie befreit auf.

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Kusnezowa, die im zweiten Satz noch deutlich unter die Räder kam, konnte beim Stand von 5:4 einen Matchball von Radwanska abwehren und gewann das Match nach zwei Stunden und 48 Minuten durch ein 7:5 im dritten Satz. Ausschlaggebend war der kürzere Zopf. „Er hat mich sehr gestört. Immer wenn ich eine Vorhand geschlagen habe, ist er mir ins Auge geflogen", erzählte Kusnezowa nach dem verdienten Auftaktsieg in Singapur. „Ich habe mir gedacht: Was ist jetzt wichtiger—meine Haare, die ich wachsen lassen kann, oder das Match?" Sie entschied sich richtig.