In seltenen Momenten passiert es, dass das Ende der Woche naht und die Noisey-Redaktion zum Freitagabend hin nahezu leer ist. Es kommt nicht oft vor, aber heute ist so ein Tag. Ihr denkt jetzt bestimmt: Cool, sturmfrei. Man kann früher gehen und macht sich gegen Mittag schon das erste Bier auf, bis man dann, wenn es zum Abriss schreiben kommt, bereits vollkommen blau ist. Natürlich ist es genau so und die Arbeit stapelt sich deswegen nicht auf dem Schreibtisch. Nein, ich habe fast nichts zu tun, bin bereits angeschwipst, habe den Spaß meines Lebens und trage euch nun die Musiknews der Woche zusammen. Prost!
Miley Cyrus blamiert sich ohne Ende
Nach ihrem folgenschweren Musikvideo zu „We Can’t Stop“ (ich weiß nicht, ob es das für sie war, aber ich hatte danach eine Woche lang Kopfweh, weil ich die Bilder nicht mehr löschen konnte) und diversen anderen Ausrutschern—für die wir hier kein Platz haben, da ich ja nun auch irgendwann nach Hause gehen will, um den Rausch auszuschlafen—hat sich Miley Cyrus schon wieder bis auf die Knochen blamiert. Auf dem MTV Video Music Awards legte sie zusammen mit dem gestreiften Robin Thicke einen sehr verstörenden Auftritt hin, der mindestens das Potential für zwei Wochen Kopfschmerzen hat. Was dort genau passierte und vor allem was die VMAs sonst noch für Kopfschmerz-Quellen an den Start brachten, könnt ihr in unserer Review nachlesen. Und fangt erst gar nicht an zu rufen: „Nimm die Zunge in den Mund, nimm die ZUNGE REIN!“. Es ist sinnlos.
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Feine Sahne Fischfilet stürmen Riesa
Wie wir bereits berichtet haben, wurde die Band Feine Sahne Fischfilet von dem kürzlich stattfindenden Stadtfest in der sächsischen Kleinstadt Riesa, auf dem sie ursprünglich auftreten sollte, nach einer NPD-Initiative wieder ausgeladen. Auch Mitglieder aus anderen Parteien schlossen sich der Meinung des NPD-Mannes Jürgen Werner Gansel an, dass Feine Sahne Fischfilet in Riesa nicht willkommen sind. Kurz darauf versprach die Band hoch und heilig, den Gig in Riesa nachzuholen, ob auf einer angemieteten Kegelbahn oder in einer Eckkneipe. Letztes Wochenende fand besagtes, angeblich unpolitisches Stadtfest nun statt und da Feine Sahne Männer ihres Wortes sind, fuhren sie von einer Kamera begleitet auf die kleine Party und spielten einen Gig. Wen sie dort trafen und wie ihr Gig war, seht ihr hier dokumentiert:
Kanye ist doch Gott
Nachdem die gesamte religiöse Gemeinde aufschrie, als Kanye West den Track „I am a God“ auf seinem neuesten Werk Yeezus veröffentlichte, und die Empörung aus allen Ecken kam, dass Kanye sich selbst als Gott bezeichnet, kommt nun ein amerikanischer Priester um die Ecke, der in einem YouTube-Video nicht nur erklärt, dass alle Kanye einen Break geben sollen und es absolut alright ist, wenn Kanye sich als ein Gott bezeichnet, sondern auch den ganzen Track musikalisch aufarbeitet und dabei weder seine Begeisterung noch seine Coolness unterdrücken kann. Ich weiß schon längst, dass Kanye Gott ist und wir haben auch schon vor längerem mit ein paar Religionsexperten Kanyes Gottheit diskutiert. Wenn doch nur alle mal auf uns hören würden. Wir wissen doch, dass Kanye ab und an mit Jesus talkt, was habt ihr denn gedacht, woher er ihn kennt?
Lagy Gaga cheatet
Dachtet ihr auch immer, dass Lady Gaga einer der größten Popstars der Zeit ist? Dem ist nicht so. Okay, dem ist schon so, aber wer weiß, wie ehrlich sie sich das erarbeitet hat. Denn jetzt kam heraus, dass sie ihre YouTube-Plays hinterrücks hochschrauben wollte, indem sie einen Link getwittert hat, der ihr Video neun Stunden lang 150 Mal abspielte. Hat sie vielleicht auch bei ihren Chartplatzierungen betrogen? Stammt dieses Video aus einer Foltermethode der CIA? Und steckt Lady Gaga mit MC Fitti unter einer Decke? Wer weiß das schon, das Wichtige ist, dass der Betrug aufgeflogen ist und die Zahlen im Nachhinein korrigiert wurden.
Die Toten Hosen wollen keinen Wahlkampf machen
Sowohl die CDU als auch die SPD spielen dieses Jahr den Song „Tage wie dieser“ von den Toten Hosen auf ihren Wahlkampfkampfveranstaltungen. Der Band ist das überhaupt nicht recht. Sie sagt: „Wir empfinden es als unanständig und unkorrekt, dass unsere Musik auf politischen Wahlkampfveranstaltungen läuft“. Rein rechtlich können sie nichts dagegen tun, aber die Band hat die Politiker nun öffentlich aufgefordert, das zu respektieren und den Song aus dem Programm zu nehmen. Der Song untermalt aber nun auch wirklich perfekt die Atmosphere einer Wahlkampfveranstaltung: „Wo alles laut ist, wo alle drauf sind, um durchzudreh’n
Wo die Anderen warten, um mit uns zu starten, und abzugeh’n“. Okay.
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