Der Fotograf Jason Cordova hatte sich schon länger mit Straßenfotografie beschäftigt, als ihn ein Freund mit zum Epizentrum der Lowrider-Szene von Los Angeles nahm. Zu dieser Zeit wurden die “LA Sundays”-Autotreffen immer beliebter – Veranstaltungen, bei denen die Crews und Autofanatiker ganze Straßen und Kreuzungen übernehmen. Was Cordova sofort faszinierte, waren die ersten Momente jedes Treffens: “Wie aus dem Nichts kamen die Autos angefahren und nahmen die Kreuzung mit Burnouts, Rauch und einer fast schon explosiven Energie ein. So etwas hatte ich vorher noch nie erlebt. Und wenn die Polizei kam, ging es einfach weiter zum nächsten Ort.” Cordova beschreibt das Ganze wie eine riesige Party, bei der Vielfältigkeit, ein positives Miteinander, Liebe und Begeisterung im Vordergrund stehen. All diese Aspekte inspirierten den Fotografen dazu, sich mit seiner Arbeit ganz auf die LA Sundays zu konzentrieren.
Es dauerte allerdings eine Weile, bis sich Cordova das Vertrauen der Community erarbeitet hatte. Kameras sind dort nämlich nur selten zu sehen. Und neue Gesichter stechen erstmal heraus. Doch der Fotograf blieb hartnäckig und ging einfach immer wieder zu den Autotreffen – bis die Leute ihn die Veranstaltungen ohne Einschränkungen fotografieren ließen. Das war vor einem Jahr. Seitdem haben sich eine Menge Bilder angesammelt – und Cordova hat für uns ein Best-of zusammengestellt.