Dieser Artikel wird präsentiert von SEAT Sounds. Er ist Teil des VICE Guides für Festivals , alle Texte findet ihr hier.
“Und, was war dein Lieblingskonzert beim Reeperbahn Festival?” Eine Frage, die wir uns nach dem letzten Wochenende oft gegenseitig in der Redaktion stellten. Denn bei all den beeindruckenden Auftritten, die wir beim viertägigen Hamburger Riesen-Festival gesehen haben, ist es wirklich verdammt schwer, sich für nur eins zu entscheiden.
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Vielleicht war es ein Highlight, als JACE und die Flavour Gang in einer Kneipe ausrasteten, die Moderatoren-Ikone Hugo Egon Balder gehört? Oder als uns Flut mit ihrem New-Wave-Rock zurück in die Achtziger warfen? Als Der Täubling mit gruseliger Hasen-Maske und seinem bedrückenden Avantgarde-Rap eine düstere Messe hielt? Als die Wiener Rapper Jugo Ürdens und EINFACHSO sich wie zwei Kinder über den Live-Autotune-Effekt freuten? Als Newcomerin Ilgen-Nur schönstes Indiefilm-Kino veranstaltete? Als Kelvyn Colts Performance alle umhaute? Als Gewalt uns innerhalb einer Minute in ihren destruktiven Post-Punk-Bann zogen? Als der singende Producer BLVTH so herrlich zu seiner Musik abging, als würde keiner zuschauen? Als Better Person mit versteinerter Miene die traurigsten Songs unseres imaginären Abschlussballs sang? Oder doch als Rockstah uns das größte Grinsen des Abends ins Gesicht hobelte? Wir wissen es einfach nicht.
Müssen wir aber auch gar nicht! Denn wenn wir uns so die Bilder angucken, die Fotograf Alexander Pawlowski von all diesen Konzerten gemacht hat, lügen unsere Erinnerungen nicht und das war wirklich alles fantastisch. Bis zum nächsten Jahr, geliebte Reeperbahn.