Nachdem am Freitag in Wien gegen den Akademikerball demonstriert wurde, regte sich am Samstag auch in Linz Widerstand gegen den Ball der Burschenschaften – den Burschenbundball im kaufmännischen Vereinshaus. Nach der Kundgebung des Bündnisses “Linz gegen Rechts” tanzten die Linzer*innen am WurstvomHundBall, der als Gegenveranstaltung zum Burschenbundball ins Leben gerufen wurde.
Um 17:20 Uhr zogen zwischen 680 und 1000 Personen vom Musiktheater in Richtung Innenstadt los. Da die Einsatzeinheit Lentos auch in Linz ein großräumiges Platzverbot um den Veranstaltungsort errichtet hatte, änderte der Demonstrationszug lautstark aber friedlich entlang der Landstraße.
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Im Gegensatz zur Demo gegen den “Kongress der Verteidiger Europas” verzichtete die Polizei dieses Mal darauf, den schwarzen Block von behelmten Beamten begleiten zu lassen. Trotzdem wurden mehrere Identitätsfeststellungen wegen Rauchfackeln durchgeführt. Gegen 19 Uhr wurde die Veranstaltung ohne Zwischenfälle beendet, die Polizei wünschte eine Gute Nacht.
Keine Stunde später schlugen sieben Vermummte gegen das Auto des FPÖ-Landeshauptmann-Stellvertreters Manfred Haimbuchner und wurden daraufhin von der Polizei vernommen, gegen 22:30 Uhr waren alle wieder auf freien Fuß.
Während die korporierten Ballgäste durch eine gespenstisch menschenleere Innenstadt hasteten, flanierte der bunte Teil der Stadt zur zweiten Ausgabe des restlos ausverkauften, glamourösen WurstvomHundBalls. Zum Sektempfang gabs Rage against the Machine in Subchor-Fassung.














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