Mehr als nur hübsch: Fotos von der österreichischen Cheerleadermeisterschaft

Am vergangenen Wochenende fand zum 17. Mal die österreichische Cheerleadermeisterschaft statt. Im Multiversum Schwechat, einem großen Veranstaltungszentrum am Rand von Wien, traten zahlreiche Teams gegeneinander an—beginnend bei Kindern im Alter von etwa 5 Jahren bis hin zu Jugendlichen im frühen Teenie-Alter.

Obwohl manche aufgrund der teilweise knappen Kostüme und der Tatsache, dass auch die jüngsten unter den Hunderten Sportlerinnen von Kopf bis Fuß durchgestyled und geschminkt waren, anderes vermuten könnten, ging es bei der Cheerleadermeisterschaft nicht primär um das Aussehen. Es ist ein Hochleistungssport, der vollste Konzentration erfordert. Nach zwielichtigen Zuschauern im Publikum sucht man hier vergebens—die Tribünen waren voll von Fans, Angehörigen und stolzen Eltern, die ihren Kindern zujubelten. Die Cheerleader wollten abliefern und ihre gute Leistung auf der Souvenir-DVD verewigen, die man bereits im Vorhinein bestellen konnte und die rechtzeitig zu Weihnachten geliefert wird.

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Im ursprünglichen Sinne war Cheerleading dazu da, um das Publikum beispielsweise vor einem Footballspiel anzuheizen und in Stimmung zu bringen—das heißt, die sportliche Leistung der Cheerleader steht oftmals im Schatten des Spiels, das auf ihre Performance folgt. Bei der Cheerleadermeisterschaft in Österreich wirkt es, als würden die Mädchen das alles für sich machen—um des Sportes Willen. Trotz des Wettbewerbs feuerten sich die gegnerischen Mannschaften bei besonders schwierigen Figuren gegenseitig an und man spürte den Teamgeist geradezu. Wir waren mit einer Kamera vor Ort und haben versucht, das Wesen dieser oftmals nicht ernst genommenen Sportart einzufangen.

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