Clubs sind für Ibiza das, was Croissants für Paris sind. Seit den späten 80ern hat die spanische Insel den Ruf, ein Mekka für House, Trance und den allgemeinen Hedonismus des Nachtlebens zu sein—was angemessen erscheint, da die Insel nach Bes benannt ist, der ägyptischen Gottheit der Musik und des Tanzes. Von Ende Mai bis Ende September strömen die Partygänger in riesige Clubs, die tausende Leute für einen die ganze Nacht anhaltenden Marathon voller Drogen, Drinks und Tanzen beherbergen können.
Das war nicht immer so: In den 60ern war Ibiza eine Hippie-Stadt, Heimat von langhaarigen Europäern, die einen Lifestyle gelebt haben, der dem ihrer amerikanischen Pendants in San Francisco nicht unähnlich war. 1976 öffnete dann die Diskothek The Workshop of Forgetfulness und und die Örtlichkeit (die kurz danach in Amnesia umbenannt wurde) hat schon bald neue Klänge und neue Substanzen bekannt gemacht, die sich im Rest Europas verbreiten sollten.
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Sieh dir unsere Doku über die Vergangenheit, die Gegenwart und die Zukunft Ibizas an:
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Heute gibt es auf der Insel mehr als 30 Clubs, die während des Sommers geöffnet haben, und in vielen von ihnen sind Producer-Größen wie David Guetta, Axwell and Ingrosso und Carl Cox als Resident DJs tätig. Im Moment ist der Ort ein Meer aus Lichtern, jungen Körpern und Plastikbechern voller Alkohol; ein Rave-Resort, in dem die Party für fünf Monate im Jahr rund um die Uhr in vollem Gange ist.
Aber was passiert während den restlichen sieben Monaten des Jahres? Wenn der Bass dropt und niemand da ist, der es hören kann, macht er dann ein Geräusch? Wir wollten wissen, wie die Clubs aussehen, wenn sie sich auf den Ansturm von Touristen und Party Animals vorbereiten, also haben wir Fotograf Alexander Coggin in vier Clubs geschickt—Ushuaïa, Sankeys, Summum und Swag—um die Ruhe vor dem Sturm zu dokumentieren.
Ushuaïa
Webseite: ushuaiabeachhotel.com
Eröffnung: 2011 (vorher hieß er Fiesta Club Playa d’en Bossa)
Kapazität: 5.000
Berühmte DJs, die dort bereits gespielt haben: David Guetta, Avicii, Armin van Buuren, Axwell and Ingrosso
Eintrittspreis: 40 Euro und mehr (je nach Event)
Preis für ein Bier: 16 Euro
Facebook-Likes: 536.850
Merkwürdigste Sache, die uns beim Shooting aufgefallen ist: Die unglaubliche Zahl an Arbeitern, die diverse Wartungsarbeiten verrichten, und die vielen Male, die ich nach einem Presseausweis gefragt wurde.
Sankeys
Webseite: sankeysibiza.info
Eröffnung: 2011
Kapazität: 3.000
Berühmte DJs, die dort bereits gespielt haben: Luciano, Ricardo Villalobos, Solomun, Jeff Mills, Derrick Carter
Eintrittspreis: ab 29 Euro
Preis für ein Bier: 9 Euro
Facebook-Likes: 73.320
Merkwürdigste Sache, die uns beim Shooting aufgefallen ist: Der unglaublich klebrige Boden und das Fake-Graffiti in den Toiletten
Summum
Webseite: summumibiza.com
Anmerkung: Der Club ist für die Öffentlichkeit geschlossen und nur für Privatpartys und Führungen geöffnet.
Eröffnung: 1979. Designt vom berühmten katalanischen Künstler Lluís Güell, der für die Konzeption vieler Örtlichkeiten mit Kultstatus auf Ibiza bekannt ist.
Kapazität: 500
Berühmte DJs, die dort bereits gespielt haben: Tony Haydley (von Spandau Ballet), Jimmy Somerville, Twice as Nice, Artful Dodger
Eintrittspreis: 13,50 Euro
Preis für ein Bier an der Bar: 4,50 Euro
Facebook-Likes: 364
Merkwürdigste Sache, die uns beim Shooting aufgefallen ist: Kakerlaken und ein furchtbarer Gestank in den Damentoiletten. Und die wunderschönen Marmorskulpturen im Inneren—es gab unzählige Skulpturen, die wirklich beeindruckend waren.
Swag
Swag
Swag
Swag
Swag
Swag
Swag
Swag
Webseite: swagclubibiza.com/
Eröffnung: 2014
Kapazität: 1.200
Berühmte DJs, die dort bereits gespielt haben: DMX, DJ Irwan (Niederlande), DJ KC (Belgien) und ein VIP-Gastauftritt von Nas und Justin Bieber
Eintrittspreis: 30 Euro
Preis für ein Bier an der Bar: 4,50 Euro
Facebook-Likes: 8.534
Merkwürdigste Sache, die uns beim Shooting aufgefallen ist: Kronleuchter, Steppsofas, prominent platzierter Wodka bester Qualität
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