Jørgen hat sich für sein Klassentreffen schick gemacht. Auch wenn er keinen Uni-Abschluss hatte, nannten ihn die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Klinik immer "Der Besserwisser"
Jørgen bereitet in seiner mit Kunst vollgestellten Wohnung eine Spritze vor
Ein Foto aus dem Familienalbum: Jørgen (rechts) und sein Bruder Ole (links)
Jørgen im Sommer 2016 im Krankenhaus. Er wurde dort sieben Wochen lang wegen einer Staphylokokkeninfektion, einer entzündeten Herzklappe und Gallensteinen behandelt
Jedes Mal, wenn Jørgen seine Mutter besuchte, rasierte er sich, duschte und zog sich einen Bademantel mit Blumenmuster an. Bei diesem Besuch hier schlief er immer wieder ein
"Ich will nicht sterben. Das ist so ungerecht. Ich muss ständig an meine Mutter denken", sagte Jørgen weinend. Seine größte Angst war, einzuschlafen und nicht wieder aufzuwachen
Jørgen auf dem Weg zu seinem Kliniktermin, er ist spät dran. Wenn er nicht pünktlich kommt, kriegt er Methadon statt Heroin. Die Substitutionsdroge hatte schädliche Auswirkungen auf seinen Körper
Jørgen Pedersen aufgebahrt in der Krankenhauskapelle. Seine Mutter hatte ihn noch einige Tage vor seinem Tod besucht. Er konnte kaum sprechen. Plötzlich schien die Sonne in sein Zimmer und seine Mutter begann, das Chanson "À L'EST, LE SOLEIL SE LÈVE" zu singen. Jørgen kam wieder etwas zu Kräften und begann mitzusingen. Nach dem Besuch der Mutter schlief Jørgen ein und wachte nie wieder auf