Sinnlose Zerstörung ist alles, was vom FCZ-Abstieg bleibt
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Sinnlose Zerstörung ist alles, was vom FCZ-Abstieg bleibt

Nach dem Fansturm auf die Katakomben prallten bei einem Demozug in Richtung Innenstadt Polizei und FCZ-Fans aufeinander.

Fussball lebt von Emotionen. Steigt der Verein ab, dem man sein Herz geschenkt hat, drehen sich diese Emotionen ins Negative. Das haben Beziehungen eben an sich, es nicht immer nur Sonnenschein. Wenn der Herzensverein, wie im Fall des FCZ, zum ersten Mal seit 28 Jahren Anlass zu negativen Gefühlen gibt, macht das die Sache nicht einfacher. Trotz Medienhype und einiger reisserischen Formulierungen scheint die Sache aber glimpflich gelaufen. Ausser Dingen ist laut Polizeibericht nichts zu Schaden gekommen.

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Die grölenden Jungs in ihren Südkurve-Hoodies marschierten, ihr Revier markierend, durch die Langstrasse, wo das friedliche Feiervolk flüchtet, bogen in Richtung Europaallee ab und spielten dort, im Zürcher Krawallepizentrum, ihr Spiel der Emotionen weiter.

Einen nicht besonders ausdauernden Versuch eine Strassenbarrikade zu errichten, ein paar auf die Strasse geschmissene Zweiräder und einige umgeschmissene Müllkübel später ist der Spuk auch schon wieder vorbei. Übrig bleibt das Wasser, das aus dem Rohr des Wasserwerfers tropft, Dinge, die an Orten liegen, an denen sie nicht liegen sollten und die Gummischrotgewehre in den Händen der Polizisten in Vollmontur.

Die Fussball-Fans konnten ihre Emotionen loswerden, die Polizei wieder einmal einen ihrer Wasserwerfer testfahren und keine zwölf Stunden später glänzt alles wieder so, wie es glänzen sollte.