Das Open Air Gampel war 2014 „der fittlabluttä Wahnsinn"! So auch seine Besucher. Wir haben massenweise Fotos von schamlosen Üsserschwiizern und schamlosen Wallisern. Wir Walliser finden uns im Wallis: Schon in den ersten zehn Minuten trafen wir auf alle, die wir vermisst haben; alle, die wir nie wieder sehen wollten und alle, die es nie hier weg geschafft haben. Das Gampel war Familienfeier-la famiglia-die eingeschworene Alpengemeinschaft.
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Die Euphorie der Gampler wurde nur von der Tatsache gebrochen, dass am ganzen Open Air nur eine einzige Bar Jägermeister ausgeschenkt hat. Schlimm! Aber jedes Mal, wenn Scooter „Hypa! Hypa!" schrie, verfielen alle in ihren enthusiastischen Urzustand zurück und wollten sich gelbe Strampler anziehen oder zumindest ihre Bäuche präsentieren.Feucht und glitschig war die Schaumparty in der Coyote Ugly-Bar. Niveaulose Glückseligkeit. Ehrlich gut war es in der Bewegbar, da erkannten sich die Gin Tonic-Trinker. Und von ihnen gab es jede Menge und jeder gehörte nach der Bestellung dazu. „Dü hesch Style!" anerkennt da die Barlady gern.Als Mando Diao den Versuch wagte, nachdenklich zu sein, wollte das ganze Wallis nur Dance with somebody. Auch die Üsserschwiizer waren nicht besser in diesem Teppich aus Gin Tonic, verflossenem Niveau und verschwommener Orientierung. Am Ende schrie es durch den Bus nur noch „Ich will heim!". Fahrer: „Ja, wo de genau?!" „Gopfertami, bring mi eifach heim!" Sobald aber der Kater weg ist, verleben wir das Restjahr in nostalgischer Sehnsucht.
