Giovanni Trapattonis Wutrede kennt jeder, die von Svetislav Pešić hat aber auch das Zeug zum Kultstatus. Denn nach der deutlichen Niederlage seiner Bayern im zweiten Playoff-Viertelfinale bei den MHP Riesen Ludwigsburg (74:93)—und dem 1:1-Ausgleich in der Serie—ließ Pešić ordentlich Dampf ab. Obwohl man sagen muss, dass der serbische Trainerfuchs deutlich mehr Selbstbeherrschung, Ironie und vor allem Deutschkenntnisse mitbrachte. Ein Trapattoni light, also.
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Das soll aber keineswegs bedeuten, dass Pešić nicht auch für herrliche Zitate gesorgt hätte. Vor allem am Anfang seiner Rede, wo er über die Erwartungshaltung von Medienseite aufgrund des Namens Bayern München meckert.Trap hatte noch nicht fertig—die rettende Lüge von Pressesprecher Hörwick
Wir sind Bayern München, aber nicht Fußball-Bayern-München.
Wir sind sowieso Favorit, wir sind FC Bayern. Gucken Sie, mit welchem Bus sind wir hier gekommen.
Wir sind FC Bayern. Wir haben Geld, wir haben alles!
Aber auch zum Ende hin wurde es nochmal denk- und zitierwürdig:Wir haben lange Bank, (…), gucken Sie, was Ludwigsburg hat, die haben zwei Spieler und ein Trainer, alle andere haben keine Ahnung, alle andere sind Anfänger.
Kluge Leute sagen Wahrheit, aber dumme Leute sagen immer Wahrheit.
Als neutraler Beobachter mit Freude an sprachlichen Ergüssen kann man den Bayern nur wünschen, dass sie noch weit kommen, ohne jedoch ihre Gegner zu „sweepen".Sagen wir so unter uns, wir können besser spielen.