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Wie wir uns das ideale neue iPhone 7 vorgestellt haben

Die Motherboard-Redakteure haben zum Stift gegriffen und ihre ideale Version eines neuen iPhones entworfen.
Image: Jason Koebler/Motherboard

Gestern Abend war es endlich soweit: Apple präsentierte uns das sehnlichst erwartete iPhone 7. Kaum überraschend: Die Kopfhörer-Anschlüsse sind weg. Welche fünf anderen Neuerungen ihr außerdem kennen solltet, haben wir hier aufgeschrieben. Dass Apple immer noch keinen offiziellen Tweet abgesendet hat, ist schade. Dass sie aber wohl auch keines unserer mit viel Liebe entworfenen iPhones umsetzen werden, noch viel mehr. Denn so hätten wir uns das ideale neue iPhone eigentlich vorgestellt:

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Jason Koebler, Staff Writer: Ich fände es cool, wenn Apple mal etwas ganz Neues machen würde, so im Sinne von #thinkdifferent: statt gar keinen 3,5 mm-Kopfhöreranschluss mehr anzubieten - warum nicht einfach, sagen wir mal, zehn davon integrieren? Damit würde das iHeadPhone den Markt des Silent Clubbing im Sturm erobern und wir könnten alle gemeinsam im Flugzeug auf einem kleinen Bildschirm Game of Thrones schauen. Außerdem habe ich das Gefühl, dass Apple uns schon mindestens seit der Einführung der Apple Watch nicht mehr getrollt hat - es wird also mal wieder Zeit. (Anmerkung: Menschen und Gerät nicht maßstabsgetreu)

Image: Nicholas Deleon/Motherboard

Nicholas Deleon, Consumer Tech Editor: Meine Vision ist ganz einfach. Ich würde die typische rechteckige Form beibehalten, aber die gesamte Vorderseite aus einem einzigen Stück Glas formen. Es gäbe also keinen physischen Home Button, stattdessen wäre er im eigentlichen Display integriert. Mir würde es gefallen, wenn das iOS auch Android-artige Widgets unterstützen könnte, die ich in der Vergangenheit zum Beispiel für Wetterinformationen genutzt habe. Und da ich sowieso nur wenige Apps nutze, hätte ich gern eine riesige App-Seite bzw. ein Center (das in meinem Fall eine Podcast-App wäre), und die weniger häufig genutzten Apps auf anderen Screens. Ich würde den Kopfhöreranschluss behalten, weil ich gerne möchte, dass das iPhone dick genug bleibt, um einen Akku zu fassen, der auch unter starker Beanspruchung länger als einen Tag hält. Außerdem mag ich mein Kopfhörerset mit Geräuschunterdrückung zum Bahnfahren und will es nicht ersetzen oder durch die Nutzung eines stillosen Dongles verschandeln.

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Jordan Pearson, Staff Writer: Endlich - das perfekte Phone für den modernen Mann.

Victoria Turk, UK Editor: Wie man unschwer erkennen kann, sieht mein perfektes iPhone 7 ziemlich genauso aus wie mein iPhone 6. Ich brauche nämlich wenig und mir mangelt es an Vorstellungskraft, wenn es um Consumer Electronics geht.

Mein Entwurf zeigt also in erster Linie, wo meine persönlichen Schwächen liegen: Eitelkeit und Ungeschicklichkeit. Deshalb ist das Gehäuse robust (mit Glitzer). Das Phone ist etwas kleiner, damit ich es als durchschnittlich große Frau sicher in einer Hand halten kann, wenn ich ein Selfie machen möchte—und es nicht dabei fallen und zerschmettern lasse, wie mein letztes Handy.

Es bietet fast alle Features des iPhone 6 und behält die Kopfhörerbüchse, weil mir Veränderungen unheimlich sind und ich keinen Bock habe, für iPhone und Laptop unterschiedliche Kopfhörer mit mir rumzuschleppen.

Hauptsache ist, dass der Akku einen ganzen Tag lang hält (ich wollte gerade "für immer" schreiben oder auch nur "eine Woche", aber die Vorstellung ist einfach zu krass). Wahrscheinlich müssen wir uns aber sowieso noch eine Weile gedulden, bis es mit der Batterietechnik mal wirklich vorangeht.

Image: Rachel Pick/Motherboard

Rachel Pick, Social Editor: Die meisten meiner Vorschläge sind eher als Scherz gemeint, aber ich wehre mich entschieden gegen große Telefone und die Eliminierung des Kopfhöreranschlusses. Es könnte sein, dass ich mich nie mehr davon erholen werde.

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Ankita Rao, Associate Editor: Unsere Smartphones sorgen generell für Multitasking und Ablenkung. Ich würde es nur fair finden, wenn Apple sich auf mein mittlerweile völlig in Unordnung geratenes Gehirn einstellt und es mir unmöglich macht, AirPods und Aufladegeräte zu verlieren, wie es mir momentan ständig passiert. Und da mein Telefon häufig genau an der Verteidigungslinie zwischen mir und irgendwelchen gruseligen Menschen steht, wäre ein eingebautes Pfefferspray ganz nützlich.

Derek Mead, Editor in Chief:

Ich wollte eigentlich nie mehr als ein Smartphone mit einer guten Kamera und einem leistungsfähigen Akku, das sich unkompliziert mit Streaminggeräten wie Sonos oder Chromecast verbinden lässt. Man bewegt sich in die richtige Richtung, ist aber noch nicht ganz angekommen. Ich habe erst seit sechs Monaten ein iPhone, und zwar zum ersten Mal (ich könnte einfach nicht mehr mit einem kleinen Bildschirm leben). Und auch wenn sich die Vor- und Nachteile von iOS und Android in letzter Zeit nicht entscheidend verändert haben, so habe ich doch den Eindruck, als würden wir bald Android vorn sehen. Google muss allerdings endlich mal herausfinden, wie man die Service Provider dazu bekommt, regelmäßige Softwareaktualisierungen durchzuführen. Das ist doch sonst völlig verrückt. Was auch verrückt ist: dass das iOS mir nicht erlaubt, die Apple-Icons so anzuordnen, wie ich das möchte.

Image: Ben Sullivan/Motherboard

Ben Sullivan, UK Staff Writer: So hätte ich gern mein iPhone. Aber wenn ich iPhone sage, meine ich eigentlich Akku. Ich habe echt keine Lust mehr darauf, mit dem ständigen Gedanken des „Aufladenmüssens" durch die Gegend zu ziehen. Dieser Akku reicht 14 Tage. Man kann ihn zusammenfalten, weil sich große Gegenstände so schwer in der Hand halten lassen, besonders wenn sie eigentlich gar nicht groß sein müssten. Ein Screen zeigt immer Google Maps, weil ich mein iPhone eigentlich für gar nichts anderes mehr nutze, der andere alle anderen Apps. Der FireStarter für Amazons Fire TV ist auch wichtig. Sowie das ausklappbare Rasiermesser. Oh, sie mal einer an, da ist ja auch ein Kopfhöreranschluss, haha.

Image: Lara Heintz/Motherboard

Lara Heintz, Associate Producer: Idealerweise würde mein iPhone einen Generator enthalten, den ich mit Brennholz antreiben kann, damit ich es nicht die ganze Zeit aufladen muss - dann wäre es auch biologisch abbaubar. Realistischerweise würde es mir aber schon reichen, wenn das iPhone ein wenig kleiner und die Anordnung der Apps intuitiver wäre. Ich benutze mein Smartphone hauptsächlich für die Kalenderfunktion und E-Mail, wenn ich also rauf- und runterswipen könnte, um auf beides zuzugreifen, wäre das wirklich ein Volltreffer. Zweimal Tippen, um ein Menu mit den persönlich am häufigsten genutzten Apps aufzurufen. Ach so, und ich würde gerne meinen Kopfhöreranschluss behalten. Apple, ist das denn zu viel verlangt?