Steve Aokis Blink-182-Remix klingt wie die Begleitmusik zu einer Koalition aus CDU, FDP und AfD

In der Musik ist es manchmal wie in der Politik. Es kommt zu Kollaborationen, die du nicht unbedingt erwartet hättest. Die Qualität schwankt dabei sehr. Giorgio Moroders Nummer mit Britney Spears zum Beispiel. Sie kam für viele Menschen genauso überraschend wie die schwarz-grüne Koalition in Baden-Württemberg. Und ist auch genauso schlimm. Wenn Robin Schulz einen Remix von Alan Walker macht, klingt es zwar auch schlimm, überrascht dich aber wiederum nicht. Es ist, als würde die CDU mit der FDP koalieren. Das hast du schon oft gesehen, gibt auf jeden Fall Schöneres.

Eine Koalition von CDU, FDP und AfD hast du allerdings noch nicht miterlebt. Du hältst sie möglicherweise auch für nahezu ausgeschlossen. Doch die ersten CDU-Bundestagsabgeordneten erwägen bereits eine solche Bahamas-Koalition, da sie mit der AfD die größte Schnittmenge haben. Allein die FDP würde eine solche Konstellation wohl ablehnen, wenn Christian Lindner seine Haltung gegenüber dem Rechtspopulismus deutscher Art beibehält.

Bittere Realität ist hingegen bereits, dass Steve Aoki einen Remix von Blink 182s Track „Bored To Death" gemacht hat. Es ist die passende Begleitmusik zu einer Bahamas-Koalition. Sie ist unerträglich, populistisch und du hoffst einfach nur, dass sie so schnell wie möglich wieder vorbei ist.

Steve Aoki hat vor kurzem verlautbaren lassen, sich nach seinem Tod einfrieren zu lassen, um dann eines Tages ins Leben zurückzukehren. Hoffentlich wird er einfach in der Kühltruhe vergessen wie ein altes Risotto, dass du in sparsamer Absicht vor etlichen Jahren eingefroren hast, aber nie mehr anrühren wirst. Gesellschaft leisten könnte ihm dabei die Idee einer Bahamas-Koalition, wobei die eigentlich sofort in den Restmüll gehört.

Hier der Track, falls du ihn dir anhören willst. Mit einem tollen Video. Der eine Typ im Klassenzimmer sieht aus wie Eminem, oder?

**

Folge THUMP auf Twitter, Instagram und unserer neuen Facebook-Seite.