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Pizza

Warum diese Pizza-Hut-Bedienung 560 Dollar Trinkgeld bekam

Ohne Wohnung, ohne Geld: Der Fall dieser Kellnerin beweist, dass man noch auf das Gute im Menschen hoffen kann.

Wir brauchen unbedingt mal wieder gute Nachrichten – und hier sind sie: Dank zweier unglaublich herzensguter Kunden ist Krystal Kramer, Bedienung in einem Pizza Hut in Pennsylvania, nicht mehr obdachlos.

Im Dezember gab es in Kramers Wohnung einen Wasserschaden, so heftig, dass sie nicht mehr darin wohnen kann. Sie musste in ein Hotel ziehen, doch trotz Unterstützung des Roten Kreuzes vor Ort ging ihr das Geld schnell aus. Sie hat zur Zeit zwei Jobs, einmal bei Pizza Hut und dann noch bei einer Organisation, die Senioren unterstützt. Doch selbst das hat nicht gereicht, damit sie sich wieder eine eigene Wohnung leisten kann.

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Am 4. Januar arbeitete Kramer ganz normal in der Pizza-Hut-Filiale in Somerset, als zwei Kunden fragten, ob sie die Pizza vielleicht mit nach Hause nehmen möchte. „[Meine Kollegin] sagte Nein und schaute mich an. Ich meinte nur so, ja klar, ich bin obdachlos. Ich hab' keine Ahnung, wo ich heute Abend esse", erzählte sie dem Nachrichtensender WJAC.

Also packte sie sich die Pizzareste ein und machte mit ihrer Arbeit weiter. Als sie gerade ihren Bereich sauber machte, rief ihre Kollegin sie zu dem Tisch, wo die beiden Kunden vorher gesessen hatten. Die Unbekannten hatten beiden Kellnerinnen ein Trinkgeld gegeben, doch Kramer gaben sie 558,33 Dollar – bei einer Rechnung von gut 41 Dollar. Kramer erzählte, dass sie aus dem Restaurant rannte und „Küsse in die Luft warf", sie konnte sich jedoch nicht persönlich bei den beiden Männern bedanken.

Local Pizza Hut waitress, nearly homeless, receives $558 tip from generous customer. How it helped her JUST in time.NEXT@5:30 @WJACTV pic.twitter.com/SRZbxd4qgS

— Erika Stanish (@Erika_WJAC) January 17, 2017

„Wir waren schockiert", meinte Erik Bittner, Besitzer der Pizza-Hut-Filiale, gegenüber dem Sender. „Ich bin seit 20 Jahren im Geschäft. Das ist das erste Mal, dass ich eine 41-Dollar-Rechnung mit 560 Dollar Trinkgeld sehe."

Wie der Besitzer meinte, wussten die Kollegen von Kramer nichts von ihrer hoffnungslosen Lage. „Ich bin ein sehr selbständiger Mensch und bitte nicht gern um Hilfe", wird sie beim Lokalsender WTAJ zitiert. Sie gab allerdings zu, dass sie an diesem Abend kurz davor war, „am absoluten Tiefpunkt"zu stehen.

Und nicht nur die Aktion der beiden selbstlosen Kunden war einfach phänomenal: Kramers Kollegen haben für sie in eine „Notfallkasse" eingezahlt, sodass sie sich jetzt die Kaution und die erste Monatsmiete für eine neue Wohnung leisten kann.

„Dieses Trinkgeld hat mein Leben total verändert", sagte sie.

Solche Nachrichten brauchen wir öfter.