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Kunst

Jeff Koons veröffentlich zum ersten Mal ein digitales Kunstwerk

Für die siebte Ausgabe des GARAGE Magazine betritt die Kunstikone neues Terrain.

Foto: Binx Wilson als Koons-Bunny von Sølve Sundsbø, mit freundlicher Genehmigung des GARAGE Magazine

Das halbjährlich erscheinende Magazin für Kunst und Kultur, GARAGE Magazine, wartet auf dem Cover seiner siebten Ausgabe mit einer Überraschung auf: Jeff Koons, noch immer auf der Erfolgswelle seiner Retrospektive im Whitney Museum of American Art schwimmend, hat für die Frontseite der Edition das allererste digitales Kunstwerk seiner Karriere geschaffen. Das Werk namens Lady Bug, das nicht online zu sehen sein wird, ist eine Augmented-Reality-Skulptur, die nur per Smartphone mit der GARAGE Magazine App angeschaut werden kann. Die User können das Stück aus verschiedenen Blickwinkel erkunden, so als würden  sie auf ihm drauf stehen. „Mit der App kann jetzt jeder einen Jeff Koons in der Tasche tragen“, so die Presseerklärung.

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Das Magazin, das morgen erscheint, dreht sich generell um Kunst aus dem Bereich Neue Medien: Zum Beispiel Haley Mellin, die ihre 3D-gedruckten Leinwände bemalt und die Dateien der Öffentlichkeit zur Verfügung stellt oder Videokünstler und New-Media-Lehrling Hito Steyerl. Eine interaktive App ermöglicht eine virtuelle Tour durch das Studio des verstorbenen Künstlers Henri Mattise, dessen Tod sich 2014 zum 60. Mal jährt.

Michael Polsinelli, Redaktionsleiter von GARAGE, erklärt, dass die Zusammenarbeit mit Koons ein nahtloser Prozess gewesen sei: „Unsere Vorstellungen konnten wir schnell aufeinander abstimmen“, so Polsinelli gegenüber The Creators Project. „Wir haben ihm eine Idee präsentiert, wie man diese Technologie nutzen kann, und ihm eine Vorstellung gegeben, wie viel Spaß es machen könnten, eine Cover-Skulptur zu designen. Jeff war begeistert und legte los, so wie nur Jeff Koons loslegen kann.“

Polsinelli fügte hinzu, dass es trotz des Schwerpunkts seines Magazins auf innovativer Kultur „stimmt, dass diese noch nie so präsent war wie in dieser Ausgabe.“ Ob Koons Vorstoß in die digitale und virtuelle Welt noch weitere Projekte nach sich ziehen wird, ist sich der Redaktionschef aber nicht so sicher. „Es wäre großartig. Wir hoffen immer, dass unsere Gespräche mit derartigen Künstlern für sie genauso interessant sind wie für uns. Jeff Koons ist natürlich ein unglaublicher Künstler, dessen Beeinflussung wir niemals für uns beanspruchen würden…“

Um ein Auge auf Koons Lady Bug werfen zu können, bestellt euch hier das GARAGE Magazine.

Anja Rubik als Koons-Bunny von Sølve Sundsbø, mit freundlicher Genehmigung des GARAGE Magazine****