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Hangover News

5 News vom Wochenende, die du nicht verpasst haben solltest

Priester schreibt Tausende Liebesnachrichten an einen Teenager, Journalisten werden bei rechter Demo attackiert und die besten Bilder vom Women’s March.​
Screenshot: Twitter

Und? Ruhiges Wochenende gehabt? Extrem unentspannt führten sich in der Nacht zum Samstag drei Männer in Augsburg auf. Eigentlich wollte ein 33-jähriger Kunde in einem Kiosk nur ein paar Kekse kaufen – und die aber mit Karte zahlen. Weil der 23-jährige Angestellte meinte, dass das nicht ginge, fing Kunde erst an zu schreien und schlug dann mit einer Bierflasche nach dem Verkäufer. Daraufhin mischte sich noch ein 46 Jahre alter Mann ein, sodass schließlich die Polizei anrücken musste. Ausgerechnet der Dritte wurde zum größten Pöbler, beleidigte die Beamten und versuchte, einem Polizisten eine Kopfnuss zu geben. Bei ihm wurden auch Drogen gefunden. Die von der Polizei vorgelegte Liste der möglichen Straftaten, für die er sich jetzt rechtfertigen muss, ist lang.

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Auch bei unserem weiteren Nachrichtenüberblick geht es heute nicht wirklich friedfertiger zu: Wir erklären, was beim meinungsstarken SPD-Parteitag abging, warum ein Priester in Nordrhein-Westfalen seine Stelle verlässt und welche Schilder beim Women’s March für besonders viel Aufmerksamkeit gesorgt haben.

Hier sind unsere Hangover-News.

Die Folgen des SPD-GroKo-Parteitags, erklärt in 5 Tweets

Es war knapp, aber am Ende haben die Delegierten des SPD-Parteitags am Sonntag dem Start von Koalitionsverhandlungen zugestimmt, wenn auch nur mit 362 zu 279 Stimmen.

Parteichef Martin Schulz kommt nach einer Rede, die viele matt fanden, mit einem extrem blauen Auge davon.

Was jetzt folgt? Schon heute soll es ein Treffen zwischen Angela Merkel, Horst Seehofer und Martin Schulz geben, bei dem der genaue Zeitplan für die Koalitionsgespräche festgelegt wird. Über den Koalitionsvertrag, der in zwei Wochen stehen soll, entscheiden dann noch einmal alle 450.000 SPD-Mitglieder. Dennoch ist nicht ausgeschlossen, dass es am Ende so ausgeht:

Die Jusos wollen ihren Widerstand nicht aufgeben. Ihre Idee: Eine Welle von Anti-GroKo-Neumitgliedern soll die Abstimmung kippen.

Ob das gelingt, ist unklar: Am Ende könnte auch alles beim Alten bleiben.

Priester tritt nach Tausenden Nachrichten an Teenager zurück

Bischöfliches Generalvikariat des Bistums Münster | Foto: imago | Werner Otto

Über fast zwei Jahre hinweg hat ein Priester aus Kleve in Nordrhein-Westfalen einem zu Beginn 15 Jahre alten Jungen unangebrachte private Nachrichten geschrieben: "Hab’ dich unendlich doll lieb", hieß es darin beispielsweise, verbunden mit der Aufforderung, dass der Junge ihn nicht verlassen solle, schließlich sei er der wichtigste Mensch im Leben des Mannes.

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Rund 3.000 Seiten dick soll der Chatverlauf sein, der der Rheinischen Post vorliegt. Nun hat der seit 14 Jahren amtierende katholische Priester aus Kleve den zuständigen Bischof um Entpflichtung gebeten. Das Bistum Münster hält die Kommunikation des Mannes für "unangemessen". Sexuellen Missbrauch soll es aber nicht gegeben haben, es gehe lediglich um die Frage von Nähe und Distanz, hieß es weiter. Anfangs hatte das Bistum als offiziellen Grund für den plötzlichen Rücktritt allerdings noch ein Burn-out des Geistlichen angeben.

Die besten Bilder vom Women’s March

Donald Trump sitzt seit einem Jahr im Weißen Haus – und wie auch schon im vergangenen Jahr haben das am Wochenende weltweit Hunderttausende zum Anlass genommen, um gegen den 45. Präsidenten der USA auf die Straße zu gehen.

Das Schilder-Game war erneut extrem stark.

Ein kleiner Sonderpreis geht an Emma Watson, die einfach nichts falsch machen kann.

Übergriffe auf Journalisten bei rechter Demo in Cottbus

Nach zwei von minderjährigen syrischen Flüchtlingen verübten Messerattacken hat am Sonntag der rechte Verein "Zukunft Heimat" zur Demonstration in Cottbus aufgerufen. Rund 1.500 Menschen sind gefolgt, die Stimmung war aufgeladen. Pressevertreter wurden attackiert, laut Polizei wurde zum Beispiel eine Journalistin von einem 44-Jährigen von einer Bank geschubst worden. Aus einem Feuerwehrwagen soll "Wir grüßen die Patrioten in Cottbus" geschallt haben.

Mann will Frau während der Autofahrt erstechen und tötet sich danach selbst

Mitten auf der Autobahn hat sich in der Nacht zum Sonntag auf der A40 bei Bochum der Streit eines Ehepaares so extrem zugespitzt, dass der 32-Jährige während der Fahrt seine Frau erstechen wollte. Er verletzte sie am Hals, verlor dann allerdings die Kontrolle über das Auto. Bei der Kollision mit der Leitplanke konnte sich die Frau aus dem Fahrzeug retten. Der Mann stoppte wenige Meter weiter, ließ das Fahrzeug mitten auf der Fahrbahn stehen und stieg aus, die Polizei vermutet, dass er sich selbst töten wollte. Auf der Gegenfahrbahn wurde er von einem Ford erfasst und starb noch am Unfallort. Die Insassen des Fords wurden verletzt und kamen in Krankenhäuser. Auch die Frau wurde aufgrund der Schnittverletzungen operiert, sie ist aber außer Lebensgefahr.

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