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Hot Dogs, Eistee, Klopapier: Mit diesen Snacks halten Gamer stundenlang durch

Wie sichern Gamer eigentlich ihr biologisches Überleben während nächtelanger Sessions? Wir haben im Chat des aktuellen Survival-Hits ‘Dark and Light’ nachgefragt.
Bild: Snail Games USA, Shutterstock, Bearbeitung: Motherboard/Sabrina Schrödl

Hunger ist in Survival Games das zentrale Element. Aber nicht nur die Spielfigur muss mit zusammengeklickten Lamm-Steaks am Lagerfreuer gefüttert werden; auch die Menschen vor den Bildschirmen brauchen Energie und Kalorien. Grund genug bei den Spielern des neuen Fantasy Survival-Hits Dark and Light nachzufragen, was sie eigentlich snacken, während sie auf Drachenjagd gehen – und wie wir es nachkochen können.

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Und weil Sandbox-Spiele wie Dark and Light, also Spiele mit einer Open World ohne vorgegebene Story oder Missionen, von der Interaktion zwischen Spielern leben, von ihren Taten und Geschichten, werden wir Teil davon und fragen die Helden direkt im Spiel-Chat. Wir machen uns also auf in den "Heiligen Pfad", das Startgebiet von Dark and Light und tingeln wie ein reisender Fernsehkoch von PvE-Server zu PvE-Server, um die besten Rezepte der Community zu finden.

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Dark and Light ist seit etwa einem Monat bei Steam verfügbar. Mit seiner Mischung aus Survival und Fantasy findet es sich seitdem regelmäßig ganz oben in den Steam-Verkaufscharts. Im Spiel müssen wir nicht nur unseren Hunger und Durst stillen und uns vor der Kälte in Acht nehmen, sondern auch Ressourcen sammeln, um immer bessere Werkzeuge und Gebäude herzustellen. Diese helfen uns gegen fiese Wölfe, Trolle oder Greife in der Sandbox oder feindlich gesonnene Spieler. Ein Highlight ist zudem die Zähmfunktion, mit der wir uns sogar Drachen als Haustiere aneignen können, wie in Game of Thrones.

Schon auf dem ersten Server wird schnell klar: Wir haben den flexiblen Geschmack (oder die Schmerzensgrenze) der Survival-Spieler unterschätzt. Hier ist offenbar der Name Survival Game Programm, und auch im echten Leben wird auf knallharte Überlebensmethoden gesetzt, um bei Kräften zu bleiben:

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Finya, der Klassiker: Vorm Ladebildschirm Chips und Kürbiskerne knabbern

Finya ist zufrieden mit den Klassikern der Snack-Welt | Bild: Snail Games USA

Motherboard: Was ist dein liebster Gaming-Snack?

Finya: Chips, Flips oder Tortillas mit Käse-Dip.

Und wie isst du das, ohne dass deine Tastatur verklebt?

Normalerweise gibt es kein Problem, es gibt ja Zeiten im Spiel, in denen man auf etwas wartet, da mache ich dann einfach eine Pause. Und danach mache ich meine Hände mit diesen feuchten Babytücher-Dingern sauber.

Hast du auch noch einen ungewöhnlicheren Snack auf Lager?

Kürbiskerne manchmal, aber das ist ja auch nicht so seltsam.

Das macht ganz schön durstig, was trinkst du denn dazu?

Hauptsächlich Cola, Cappuccinos der Iso Drinks.

Iso-was?

Diese Sportgetränke vom Aldi, am liebsten der Blaue in der Light-Version, mit PET-Flasche. Manchmal, wenn ich nachts spiele, trinke ich aber auch Bier.

Was wenn ein Drache kommt? Geht denn dann nicht deine Reaktionsfähigkeit flöten?

Mit zwei bis drei Bieren pro Nacht merke ich den Alkohol gar nicht, das verteilt sich dann auf circa acht Stunden. Allerdings spiele ich auch prinzipiell keine Spiele aus der First-Person-Perspektive wie Ego-Shooter, weil mir davon schlecht wird. Das ist aber nicht schlimm, ich mag ohnehin keine Ego-Shooter.

Rezept für schreibtischgerechte Chips:

Für eine Portion Chips benötigt man zwei Kartoffeln, ein wenig Öl und Gewürze wie Paprika, Knoblauch oder Salz, je nach Geschmack. Zunächst werden die Kartoffeln geschält und in möglichst dünne Scheiben geschnitten. Anschließend werden die Gewürze in einer kleinen Schale mit Öl vermengt.

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Den Backofen bei 200 Grad vorheizen. Die Kartoffelchips werden dann auf einem Backblech mit Backpapier verteilt und mit der Öl-Gewürzmischung beidseitig bestrichen. Hier sollte man unbedingt sparsam vorgehen, damit die Chips nicht labbrig werden. Nun geht es für sie 15 Minuten in den Ofen, bis sie kross und knusprig braun sind.

Winner, der mutige Snacker: Hot Dogs über der Tastatur genießen

Winner hat keine Angst vor verklebten Tastaturen oder zugekleckerten Shirts | Bild: Snail Games USA

Motherboard: Was isst du am liebsten beim Spielen?

Winner: Hot Dog und Cola.

Nicht schlecht, selbstgemachte Hot Dogs?

Immer!

Wie schaffst du es, die beim Spielen zu essen? Gab es da schon Unfälle, zum Beispiel mit der Tastatur?

Ich hatte noch nie ein Unglück mit meiner Tastatur.

Rezept für hausgemachte Hot Dogs:

Hot Dogs gibt es in zig regionalen Ausführungen. Vom klassischen New York Hot Dog mit gedämpften Zwiebeln zum schwedischen Hot Dog im Wrap mit Kartoffelsalat. Das Grundrezept bleibt allerdings meistens gleich: Wer Hot Dogs selbst machen will, braucht erst einmal klassische Wiener Würstchen, Hot-Dog-Brötchen und je nach eigenem Geschmack noch Belag wie Essiggurken und Dressings wie Ketchup, Senf, Mayonnaise, Remoulade oder Röstzwiebeln als Topping.

Das Zubereiten selbst gestaltet sich dann sehr einfach: Sind die Würstchen im Wasser erhitzt, lässt man sie abtropfen und öffnet das Brötchen längsseitig. Dann schneidet man die Gurken (oder wahlweise anderes Gemüse) in Scheibchen und gibt sie zusammen mit dem Würstchen hinein. Anschließend wird das Ganze nach Herzenslust mit der Wahl-Soße und den eigenen Lieblingsbelägen verfeinert.

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Riley, der Snack-MacGyver: Klopapier als Notlösung

Entweder wir sind einem neuen verstörenden Snack-Trend auf der Spur – oder Riley trollt | Bild: Snail Games USA

Motherboard: Verrätst du mir deinen Lieblingssnack beim Spielen?

Riley: Klopapier!

Oh wirklich, wie schmeckt es?

Es schmeckt chemisch gut!

Da müssen wir nochmal genauer nachhaken: Extra-Soft oder doch normal, wie viele Lagen denn?

Vierlagig, aber manchmal mache ich noch Zucker drauf.

Rezept für tatsächliches essbares Papier:

Natürlich kann man kein Toilettenpapier verspeisen oder sollte das zumindest nicht tun, ein Glück gibt es mit Esspapier aber eine schmackhafte Variante, die man ganz leicht selbst machen kann.


Bei Munchies: Hot Dogs essen wie ein Profi-Wettesser


Wer Esspapier selber machen möchte, braucht zunächst Früchte und etwas Wasser, je nach Fruchtmenge zwischen 50 und 100 Milliliter. Benötigt wird zudem ein Mixer, ein Backblech mit Backpapier und etwas, um das zarte Esspapier glattzustreichen, beispielsweise ein langer Löffel.

Erst wird das Obst in Stücke geschnitten und anschließend im Mixer zusammen mit dem Wasser verquirlt, bis man einen gleichmäßigen Fruchtsaft hat. Der wird danach auf dem Backblech verteilt, bis eine dünne Oberfläche entsteht. Nun backt man das Esspapier 30 Minuten bei 170 Grad. Vorsicht: Die Flüssigkeit könnte dabei über den Rand laufen! Sobald die Masse abgekühlt ist, kann man auch schon weiterzocken und losknabbern. Der Snack ist ideal zum Spielen, weil er weder krümelt, noch kleckert und dabei auch noch gesund ist.

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Ayra, die Flüssig-Fanatikerin: Eistee ist auch eine Mahlzeit!

Arya gehört wahrscheinlich zu den Menschen, die auch Soylent-Flüssignahrung zu sich nehmen, um Zeit zu sparen | Bild: Snail Games USA

Motherboard: Was ist dein Lieblingssnack beim Spielen?

Arya: Ich snacke nicht, ich trinke beim Zocken viel lieber leckere Dinge.

Zum Beispiel?

Ich trinke beispielsweise gerne Schokomilch oder Eiskaffee. Oder Eistee, oh mein Gott, ich hasse dich, jetzt muss ich Eistee holen, um meine Sucht zu befriedigen.

Oha, so schlimm?

Ich sag' immer, ich brauch keinen Sex, ich brauche Eistee. Bis später!

Rezept für easy Eistee:

Gekühlter Eistee ist gerade im Sommer ein fantastischer Gaming-Snack, weil er den Durst löscht, Energie liefert und erfrischt, ohne dass man sich danach schwerer fühlt, als bei der Hitze ohnehin schon. Man nimmt einfach seinen Lieblingstee (beispielsweise Früchtetee) und gießt ihn mit kaltem Wasser auf. Für eine Kanne braucht man etwa zwei bis drei Teebeutel oder sechs Teelöffel. Anschließend stellt man das Ganze für eine Stunde in den Kühlschrank.

Für das richtige Geschmackserlebnis fügt man dann am besten noch Orangen- oder Limettenscheiben, nach Bedarf etwas Zucker oder Eiswürfel hinzu und hat ohne großen Aufwand schon eine Kanne sommerlicher Eistee-Erfrischung.