Drogen

Hangover-News, 07. Dezember 2015

Aus der Donau wurden mehr als 100.000 Euro gefischt

Foto: LPD Wien

Am Sonntag entdeckten Passanten in der Donau Geldscheine, woraufhin die Polizei die Scheine mit der Unterstützung von Feuerwehrtauchern aus dem Wasser fischte. Das Geld ist laut Polizeisprecher Roman Hahslinger echt. Woher das Geld kommt, wie lang es schon im Wasser lag und wer es aus welchem Grund dort versenkt hat, weiß bisher allerdings niemand. Laut Hahslinger wurde vor dem Fund keine Straftat begangen, bei der eine so hohe Summe Geld geraubt wurde. „Das Geld wurde bereits bei der Polizeidienststelle beim See- und Stromdienst getrocknet. Es wurde dann ins Landeskriminalamt Wien gebracht. Dort wird die nähere Spurenuntersuchung erfolgen,” so Hahslinger.

Die Polizei wurde von Anrainern und Passanten gerufen, die Menschen von der Brücke in die Donau springen sahen und einen kollektiven Suizid vermuteten.

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13 Tonnen Haschisch auf einem Frachtschiff vor Italien gefunden

Foto: Imago | McPhoto

Die 13.000 Kilogramm Haschisch verpackt in 500 Päckchen entdeckte die italienische Polizei unter Ladungen von Eisenstaub auf dem Schiff Munzur vor der Insel Pantelleria südöstlich von Sizilien, wobei man eigentlich davon ausgegangen war, Kokain und nicht Haschisch in solch großen Mengen vorzufinden. Den finalen Tipp erhielten die Ermittler von ihren spanischen Kollegen, auch griechische und türkische Einsatzkräfte arbeiteten mit ihnen zusammen.

Der Stoff wird nun einer spanisch-marokkanischen Organisation mit Verbindungen nach Libyen und Ägypten schmerzlich abgehen, wohingegen es für die italieneschen Behörden eine Überlegung wert wäre, die 13 Tonnen nicht zu verbrennen, sondern sie gewinnbringend an Kanada zu verkloppen. Dort nämlich will Premier Justin Trudeau sein Wahlversprechen einlösen und bereits im kommenden Jahr die nötigen Gesetze für einen straffreien Cannabis-Konsum beschließen. Damit wäre Kanada das erste G7-Land, das auf kontrollierten Verkauf von Cannabis mit Reinheitsgarantie setzt, anstatt mit einer Repressionspolitik der Schattenwirtschaft weiter Vorschub zu leisten.

Emotionale Problemfans von Hannover 96 kacken in ein Zugabteil

Um die Nerven zu schonen, veröffentlichte die Polizei nur den Durchgang zum Abteil.

Etymologisch betrachtet könnte die Bezeichnung ,Ultra’ auf die Überlegung zurückgehen, dass Ultras im Vergleich zu gewöhnlichen Fußballfans sich in einem viel stärkeren Maße mit ihrem Lieblingsverein emotional verbunden fühlen. Während etwa ein gewöhnlicher Hannover-96-Fan bei der aktuellen 3:1-Klatsche auf Schalke wohl mittelschwer enttäuscht zu einem Frustbier griff, durchlitt der Ultra-Fan echte Höhlenquallen. Und vielleicht mündeten diese ultrastarken Qualen bei einigen von ihnen in regelrechten Wahnzuständen, denn so ließe sich zumindest erklären, warum bis zu 70 Hannover-96-Ultras auf der Heimfahrt von besagter 3:1-Klatsche im Regionalexpress die Feuerlöscher entleerten, Deckenverkleidungen eintraten, Zigaretten in Sitzpolstern ausdrückten, in die Ecken kotzten, pissten und entweder direkt auf den Boden—wenn nicht gar in die eigenen Hände—kackten, um mit dem braunen Frust das Zugabteil auszustaffieren. Die Bundespolizei veröffentlichte nur eine Light-Version der Tatortfotos, „die widerlichen Bilder ersparen wir allen lieber”, hieß es von einem Sprecher. Am Hannoveraner Hauptbahnhof konnten einige der Wahnsinnigen von der Bundespolizei in Empfang genommen werden, der Sachschaden beläuft sich auf eine fünfstellige Summe.

Die Schweizer Armee enttarnt vier islamistische Extremisten

Bei vier Mitgliedern der Schweizer Armee registrierte der Bund Verdachtsfälle von jihadistisch motiviertem Extremismus. Diese Verdachtsmomente haben sich nun bestätigt—wie genau mit diesen vier Fällen umgegangen wird, hat die Armee noch nicht mitgeteilt. So berichtete gestern die Schweiz am Sonntag.

Seit 2011 klärt die Armee generell das Risikopotenzial ihrer Mitglieder verstärkt ab. Im vergangenen Jahr fielen 1213 Rekruten durch den Sicherheits-Check. „Uns geht es darum, alles zu unternehmen, um mögliche Gewaltdelikte mit Armeewaffen zu verhindern”, äusserte sich ein Armeesprecher dazu.

In Bayern wurden 12.900 Tiere getötet, wegen des Verdachts auf die Geflügelpest

Nicht jene Tiere in Bayern. Foto: Imago | China Foto Press

Gänse, Puten, Legehennen, Enten—12.900 Tiere mussten am Sonntagmorgen vorsorglich im bayerischen Roding wegen des Verdachts auf die Vogelgrippe gekeult werden. Der Hof wurde zu einem Sperrgebiet erklärt, denn Laborergebnisse bei einer Routinekontrolle hatten auf einen Infekt der Tiere hingedeutet, wenn auch die definitiven Ergebnisse frühestens am Montag zu erwarten sind. Doch selbst bei einem Verdacht auf die Virusinfektion muss laut der Geflügelpestverordnung der gesamten Bestand eines Betriebes liquidiert werden. Grundsätzlich sind keine Fälle bekannt, bei denen die Vogelgrippe jemals auf den Menschen übertragen worden wäre.

Cosplay-Fans lösen in einem Linienbus einen Polizeigroßeinsatz aus

Foto: Imago | Fotoarena

Ein 22-jähriger Schreiner und zwei Elektriker (21 und 22 Jahre alt) wollten am Samstagvormittag in München der Realität entfliehen und auf ein Cosplay-Treffen fahren—gute Idee. Zu ihren Kostümen gehörten u.a. eine Munitionsweste, Tarnkleidung, zwei Einhandmesser, eine Softair-Pistole und ein Koffer mit drei weiteren Softair-Waffen—schlechte Idee. Bereits an der Haltestelle fiel das Trio aufmerksamen Bürgen auf und als die Drei in den Bus gestiegen waren, gingen mehrere Anrufe bei der Polizei ein; auch der Busfahrer benachrichtigte seine Zentrale. Kurze Zeit später rückten 15 Streifenwagen aus und Beamte stürmten die Linie 173. Patrick M., der auffälligste des Trio Infernale, äußerte sich nach der Verhaftung zu dem Vorfall: „Die ganze Aufregung ist lächerlich“, „(d)a darf sich im Fasching keiner mehr verkleiden”. Lieber Patrick, als Biene Maja wäre dir das nicht passiert.