Pfarrer crasht Demo der Identitären
Foto von der Identitären-Demo in Wien: Kurt Prinz
In der Kaserne der Gemeinde Fehring in der Südoststeiermark soll ein Verteilerzentrum für Flüchtlinge eingerichtet werden. Am Sonntag wollten die Identitären mit 50 Mann gegen dieses Vorhaben und die Überfremdung unseres Heimatlandes demonstrieren, als ihre Demonstration vom örtlichen Pfarrer gestört wurde. Der Pfarrer hat ihre Kundgebung mit Glockenläuten unterbrochen, weil er laut einer Äußerung gegenüber dem ORF ein Zeichen gegen Fremdenfeindlichkeit setzen wollte.
Videos by VICE
Die Toten Hosen klagen gegen Schweizer Neonazi-Band
Die Zürcher Band Amok hat den Hit „Tage wie diese” in eine rechtsextreme Hymne umgewandelt. Die Toten Hosen haben eine Unterlassungsklage eingereicht und sehen ihre Urheberrechte verletzt. Wie die SonntagsZeitung berichtet, wollen die deutschen Punk-Rocker „alle rechtlichen Mittel ausschöpfen”.
Die rechtsextreme Schweizer Band veröffentlichte den Song mit dem Refrain: „An einem Tag wie diesem holen wir uns das Reich zurück” und stellte ihn auf der Webseite ihrer Plattenfirma Front Records online. Die Firma gab zu verstehen, dass das Lied auf keinem Album der Neonazi-Band erscheinen soll.
Hacker lassen Porno auf den Fahrplananzeigen eines Bahnhof laufen
Ob es der Klassiker Penispiraten auf Rektalrandale war, der am Freitagabend über die Fahrplanmonitore eines Busbahnhofs in der brasilianischen Millionenstadt Curitiba flimmerte, ist nicht sicher. Sicher ist, dass irgendjemand das Verkehrsprogramm geknackt hat und anstatt den Abfahrtszeiten einen Hardcore-Porno spielte. Eine Viertelstunde lang konnten die wartenden Fahrgäste der digitalen Fleischeslust frönen, bis dann die Stadtbetriebe den Streifen wieder abgestellt bekamen. Noch hat sich keiner zu der Tat bekannt.
In Oslo war eine ganze Flugzeug-Crew besoffen
Busfahrer auf Koks: Check. Lokführer mit 2 Promille: Check. Fehlt nur noch ein Vertreter aus der fliegenden Zunft der Personenbeförderung. An diesem Wochenende wurde das Trio komplett. Eine Flugzeugcrew der lettischen Fluggesellschaft Air-Baltic ist vor dem Abflug ,verhaltensauffällig‘ geworden. Ein anonymer Anruf ging bei der Polizei in Oslo ein, worauf die Crew am Samstagmorgen Atemtests unterzogen wurde. Pilot, Co-Pilot und zwei Stewardessen waren über dem erlaubten Limit von 0,2 Promille. Wie viel sie drüber waren, will bislang niemand sagen. Nur eine Stewardess war nüchtern. Nach fünf Stunden Verzögerung konnten die 109 Passagiere mit einer neuen Crew dann starten.
Auf dem Schulhof eines bayrischen Gymnasium wurde eine Naziskulptur gefunden
Unter den Künstlern war Josef Thorak, Hitlers Liebling. Der Führer ließ ihm eigens ein riesiges Atelier nach den Plänen Albert Speers bauen. Dort konnte der Bildhauer seine gewaltigen Plastiken schaffen, die bestens Hitlers Größenwahn repräsentierten. Ende Mai erst wurde jenes bronzene Pferdepaar von Kunstfahndern in Bad Dürkheim entdeckt und beschlagnahmt, das früher vor Hitlers Reichskanzlei in Berlin stand. Nun tauchte noch ein drittes Ross auf. Es stammte ursprünglich aus dem Privatbesitz Thoraks und wurde 1961 von der Familie Thorak dafür benutzt, die Internatsgebühren des Sohnes zu zahlen. Bis heute thront das Pferd auf dem Schulhof des Landschulheims Ising am Chiemsee. Und das wird es vermutlich auch weiter tun. Das bayerische Gymnasium versteht sich als Eigentümer des Werks und denkt nicht daran, die Skulptur vom Schulhof zu entfernen.
Kokain-U-Boot mit acht Tonnen Stoff aufgetaucht
U-Boote der Drogenkartelle bilden die technische Speerspitze im Wettrüsten gegen die Gesetzeshüter, wenn es um den Transport von Drogen geht. Wie viel Aufwand und handwerkliches Geschick es braucht, um so ein Ding selbst zu basteln, erfährst du in unserer Doku. Über das Wochenende verbreitete sich die Nachricht, dass der US-Küstenwache so ein Wunderwerk der Ingenieurskunst ins Netz ging. Es hat 8000 Kilo Koks im Wert von 181 Millionen Dollar geladen. Zwei Tonnen samt U-Boot sanken bei dem Versuch, das beschlagnahmte Vehikel zu überführen, auf den Meeresgrund.
Fünf Frauen wurden von einem Mob totgeprügelt, weil sie Hexen waren
Indien ist nicht derart aufgeklärt, wie es die Welt glauben machen will. Das Land mit den begehrten IT-Experten ist auch das Land, in dem zwischen den Jahren 2000 und 2012 offiziell mehr als 2.100 Frauen wegen Hexerei ermordet wurden. Vor wenigen Wochen wurde zum Beispiel im Bundesstaat Assam eine 65-jährige Frau nachts aus ihrem Haus gezerrt, nackt misshandelt und geköpft, weil sie angeblich eine Hexe war. Von den 200 beteiligten Personen wurden 16 verhaftet. Jetzt am Wochenende wurden gleich fünf Frauen aus dem Dorf Kinjia der Hexerei beschuldigt und von einem wütenden Mob mit Stöcken und Eisenstange totgeprügelt. Die Polizei nahm 24 potenzielle Mörder fest.