Der Irak im Bürgerkrieg
Der Vormarsch der Terrorgruppe ISIS im Irak hat international heftige Reaktionen hervorgerufen. Barack Obama sendete Kriegsschiffe an den persischen Golf, um sich alle militärischen Optionen offen zu halten. Die Kämpfer der ISIS haben viele Städte und Gebiete im Westirak unter Kontrolle genommen und rücken auf die Hauptstadt Bagdad vor. Experten vermuten, dass ein Kollaps des Iraks zu einer flächendeckenden Erschütterung in der ganzen Region führen kann. Ziel der Terrorgruppe Islamischer Staat im Irak und in Syrien (ISIS) ist ein sunnitischer Gottesstaat vom östlichen Mittelmeer bis zum Persischen Golf. Auf ihrer Website brüsteten sie sich damit, bei einem Massaker 1700 Schiiten getötet zu haben. Laut „Ärzte ohne Grenzen“ sind im Irak inzwischen eine Million Menschen auf der Flucht.
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Buttersäure-Angriff bei der Regenbogenparade
Foto von Manuel Simbürger
Es gibt Menschen, die es nicht gut finden, dass andere Menschen homosexuell sind. Wieso das so ist, können wir uns nur schwer erklären, aber man kann versuchen, die Meinung dieser Menschen zu akzeptieren, solange sie diese Intoleranz gewaltfrei pflegen. Dass am Samstag die Regenbogenparade mit 150.000 Menschen durch Wien gezogen ist, fanden eben diese Menschen nicht so toll. Gegen 15:00 wurde Buttersäure auf den Wagen der Grünen geworfen, die Europaabgeordnete Ulrike Lunacek und ein ORF-Team wurden getroffen. Lunacek lebt seit 20 Jahren in einer Beziehung mit einer Frau. In den letzten Wochen ist in Österreich viel in der Diskussion um Gleichberechtigung von Hetero- und Homosexuellen passiert. Sogar die ÖVP lenkte in gewissen Bereichen ein. Intoleranz á la FPÖ spricht zwar einige Wähler an, ist aber von Seiten der Politik nicht mehr zu vertreten und das wird immer mehr Parteien bewusst.
Michael Schumacher ist aufgewacht
Foto: Emil Rensing | Flickr | CC BY-SA 2.0
Heute vormittag wurde bekannt, dass Michael Schumacher nicht mehr im Koma liegt. Der verunglückte Rennfahrer hatte in letzter Zeit immer längere Wachphasen, laut Bild-Zeitung kann er sogar die Augen öffnen und mit seiner Familie „kommunizieren“—wie genau, erklärt die Bild nicht, er scheint aber noch weit davon entfernt, sprechen oder sich bewegen zu können. In einer Pressemitteilung gab seine Managerin aber bekannt, dass er bereits von der Intensivstation im Krankenhaus in Grenoble in eine Rehabilitationsklinik verlegt worden ist. Und sie bat um „Verständnis, dass seine weitere Rehabilitation außerhalb der Öffentlichkeit erfolgen soll.“
Toni Bortoluzzi hetzt weiter gegen Schwule
Foto: Schweizer Parlament | Wikimedia | CC BY 2.0
Der Zürcher SVP-Nationalrat hetzt weiter gegen Schwule und Lesben. Er begründet seine Darstellung damit, dass diese „Neigung nicht dem Erhalt der Menschheit diene“. So versteht er auch nicht wie an einer Die Gay-Pride-Parade (die am Wochenende in Zürich stattfand) diese „Neigung“ von halbnackten oder ganz nackten Körpern präsentiert würde, sowas würden Heteros ja auch nicht tun (Toni, schon mal den Fernseher angemacht? Na ja, egal). Homosexuelle sollen zudem keine Familie bilden und über Conchita Wurst ist das alte Walross auch noch hergezogen. Interessant war ansonsten der Widerspruch zwischen seiner Kritik an einem lockeren Lebenswandel mit Partnerwechseln und was sonst noch dazugehört, während er gleichzeitig ziemlich heikel auf die Frage reagiert hat, ob er selbst schon mal betrogen habe. Auch der ganze Rest des Interviews klingt, als hätte Bortoluzzi die letzten 50 Jahre in einem Bunker verbracht.
Greenpeace-Mitarbeiter verzockte Millionen Spendengelder
Foto: Guillaume Paumier | Wikimedia | CC BY-SA 2.5
Ein Greenpeace-Mitarbeiter hat laut Spiegel bei Währungsspekulationen insgesamt 3,8 Millionen Euro an Spendengeldern verzockt. Der Mitarbeiter aus der Zentrale in Amsterdam hatte bei Termingeschäften auf sinkende Eurokurse gesetzt. Der Mann wurde mittlerweile entlassen. Das Geld stammte aus den Spenden der finanzstarken Greenpeace-Länderorganisationen—wie der Deutschen. „Wir können uns bei unseren Mitgliedern nur entschuldigen und auf ihr Verständnis dafür hoffen, dass auch unsere Organisation und unser Personal nicht frei von Fehlern sind“, erklärte Greenpeace. Der Verlust sei gravierend, aber nicht existenzbedrohend.