5 News vom Wochenende, die du nicht verpasst haben solltest

Schild gegen Theresa May bei Demo in London

Am Wochenende große Pläne vorangetrieben? In der französischen Hauptstadt jedenfalls können die Menschen künftig ein Hobby mehr ins Auge fassen: Die Pariserinnen und Pariser diskutieren darüber, dass ihre Stadt Bierbrau-Metropole werden will. Laut Entscheidung kurz vor dem Wochenende soll künftig an 21 Orten in der Stadt Hopfen angebaut werden, aus dem dann kleine Brauereien Bier brauen:

Auch anderswo wurden große Vorhaben angestoßen. In Großbritannien versucht die Anti-Brexit-Bewegung alles in ihrer Macht Stehende, um doch noch ein neues Referendum gegen den EU-Ausstieg auf den Weg zu bringen – am Samstag gingen dafür mehr als eine halbe Million Menschen auf die Straßen. In Berlin hat dagegen eine Räuberbande beim Überfall auf einen Geldtransporter einen Reinfall erlebt und in Halle ging der Versuch eines 19-Jährigen tragisch daneben, die Geldkassette aus einem Fahrkartenautomaten zu klauen. Politischer Aufreger des Wochenendes war dagegen für manche die (Online-)Debatte über ein vier Jahre altes Foto einer SPD-Staatssekretärin. Wovon genau der Streit gehandelt hat, erfährst du in unserem Nachrichtenüberblick mit fünf Themen vom Wochenende, die du nicht verpasst haben solltest. Hier sind die Hangover-News.

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Diese fantastischen Schilder entstehen, wenn eine halbe Million Briten für ein neues EU-Referendum demonstrieren

Groß sind ihre Chancen immer noch nicht, aber sie wollen es wenigstens versucht haben: Hunderttausende Briten drängen auf ein neues EU-Referendum zum Brexit. Ihr Argument: Wir wussten ja gar nicht, was eigentlich zur Wahl steht – erst jetzt kennen wir die genauen Austrittsbedingungen und wir mögen sie nicht. Unter dem Hashtag #PeoplesVoteMarch sind am Samstag in London mehr als eine halbe Million Briten auf die Straße gegangen. Sie wollen nun im Parlament dafür sorgen, dass möglicherweise doch noch mehr Abgeordnete ein erneutes Referendum verlangen. Rund 50 besonders aussichtsreiche Parlamentarier haben sie laut Guardian im Blick. Es ist unklar, ob das alles was bringt. Aber wenigstens die Schilder waren super:

Was viele in der Rolex-Diskussion über eine SPD-Staatssekretärin vergessen

Klimawandel, der weltweite Aufstieg von Rechtsextremen oder die durchwachsene Lage des FC Bayern – alles völlig unwichtig! Das aufgebauschte Debattenthema Nummer eins des Wochenendes war das Handgelenk von SPD-Staatssekretärin Sawsan Chebli. Auslöser war ein Facebook-Posting vom Freitagabend.

Sofort ging die übliche Hetze los, obwohl das Posting sachlich falsch war. Das Foto entstand längst nicht 2018, sondern wurde bereits vor vier Jahren geschossen.

Chebli bekam aber auch viel Zuspruch.

Und sie blieb selbst standhaft.

Feine Sahne Fischfilet wollen trotz Bauhaus-Ausladung in Dessau spielen

Seit Jahren nutzt die Punkband Feine Sahne Fischfilet ihre Reichweite, um sich deutlich gegen rechts zu positionieren, zuletzt zum Beispiel nach den Aufmärschen in Chemnitz im August. Am 6. November sollte die sechsköpfige Band für eine ZDF-Aufzeichnung ein Konzert im Bauhaus in Dessau spielen, doch dort hatte man schon Mitte vergangener Woche den Auftritt aus Angst vor rechten Ausschreitungen abgesagt. Kommentatoren wie hier beim Stern halten das für einen Fehler. Auch das Theater der Stadt hatte am Wochenende keine Lust einzuspringen, berichtet Spiegel Online .

Die Band will trotzdem kommen.

Geldtransporter überfallen und erst hinterher gemerkt: Gar keine Beute da

Der überfallene Geldtransport in der Nähe des Alexanderplatzes
Foto: imago | snapshot

Am Freitag war es, für eine Großstadt wie Berlin, eine recht normale Polizeimeldung, aufbereitet im Tagesspiegel : Am Berliner Alexanderplatz haben Unbekannte einen Geldtransporter überfallen und sind danach geflohen. Spätestens am Sonntag war dann aber klar, dass an diesem Überfall auf einen Geldtransporter wenig wirklich normal war. Vor allem über ihre Beute dürften sich die Täter geärgert haben, denn die lag laut Polizei am Ende bei null. Einen Teil des Geldes hatten die Räuber am Tatort verloren, einen anderen in einem Fluchtauto zurückgelassen. Gegen sie wird natürlich trotzdem ermittelt, beispielsweise wegen Schüssen auf ein Polizeiauto.

19-Jähriger wollte vermutlich Fahrkartenautomat sprengen und starb dabei

Noch tragischer ging ein versuchter Raub in Halle in Sachsen-Anhalt zu Ende. Hier soll ein 19-Jähriger mit Komplizen versucht haben, die Geldkassette aus einem Fahrkartenautomaten zu stehlen. Die Idee ging furchtbar daneben und der mutmaßliche Täter ist nach der Explosion eines Sprengsatzes im Krankenhaus ums Leben gekommen. Am Sonntag hat die Polizei einen 15-jährigen und einen 20 Jahre alten möglichen Komplizen des Toten festgenommen, berichtet die Mitteldeutsche Zeitung.

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