Hans Sarpei fordert mehr Engagement von deutschen Spitzenfußballern

Lamentiert nicht über Transfers, redet über Flüchtlinge…

Mit diesem Satz beginnt der neueste Post der Stern-Kolumne „Schwarzer Humor und…” von Hans Sarpei. Sarpei findet, dass sich aktive Fußballer noch viel zu selten zu gesellschaftlich relevanten Themen äußern. Als Beispiel nennt er die aktuelle Flüchtlingsdebatte.

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Ihm selbst ist seine Vorbildfunktion als Ex-Sportler bewusst. So tauscht er sich regelmäßig mit Jugendlichen über gesellschaftliche Themen über seine sozialen Kanäle aus. Ex-Sportler hätten einen komplett anderen Zugang zu den Teens und Twens als beispielsweise Politiker, Lehrer oder Eltern, so Sarpei.

Im Vergleich zu den USA, wo im Zusammenhang mit den immer häufiger werdenden massiven Polizeiübergriffen gegen die schwarze Bevölkerung Athleten begonnen haben, ihre Stimme zu erheben, zeigen Spitzensportler in Deutschland noch recht selten Engagement für politische Themen.

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Dank ihres Ansehens könnten auch hierzulande Sportler einen größeren Einfluss auf die Denkweise vieler Menschen nehmen. Vor allem, wenn es darum geht, der jungen Bevölkerung Denkanstößen zu geben.

Angesichts der Pegida-Bewegung, den Geschehnissen von Freital und deutschlandweit immer häufiger brennenden Flüchtlingsunterkünften sollte man ein Zeichen gegen Fremdenhass setzten, indem man den Leuten die Angst vor dem Fremden nimmt. Da dürfen sich auch andere Profifußballer, ob nun a.D. oder noch aktiv, gerne angesprochen fühlen. Wenn wir sicherstellen, dass Hans Sarpeis Aufruf nicht nur auf taube Ohren stößt, kann auch der Sport seinen Beitrag dazu leisten, ein toleranteres und besseres Deutschland zu schaffen. Denn Themen wie Flüchtlingspolitik, Inklusion und Rassismus gehen uns alle etwas an. Auch ohne eine groß angelegte Kampagne des DFB, der DFL oder der UEFA.