Heinz Horrmann ist bitterböse, ein „Vollpfosten” seien seine Produzenten gewesen, sagte er dem Boulevard (Closer). Weichgespült hätten die Macher der Sendung ihn sehen wollen: „Die wollten von mir, dass ich keine Kompetenz mehr zeige, sondern nur noch im Plauderton die Gerichte bewerte. Da hab ich gesagt: ,Kinder, da mache ich doch meinen Ruf kaputt.’” Nein, nicht mit Heinz, der das nicht mag, wenn er so angesprochen wird, das findet er respektlos. Herr Horrmann ist nicht politisch korrekt, das zeigt ein Stück aus dem aktuellen Spiegel, „Wütender weißer Mann”. Horrmann ist bekannt aus Funk und Fernsehen, hat Grill den Henssler gemacht, bis er ausschied, hat die Kocharena gemacht, war Der Hotelinspektor bei RTL, hat 36 Bücher zum Thema „Genuss” veröffentlicht (Weltrekord) und ist vor allem Hotelier.
Er ist lange mit Donald Trump bekannt, die beiden kennen sich aus der Hotelbranche, und als eines Abends die Banken über das Schicksal Trumps entschieden haben, da hätten die beiden die ganze Nacht beieinander gesessen, sich den Schreibtisch geteilt und gearbeitet. Das schweißt zusammen, erzählte er gegenüber Hottelling, einem Branchenmedium. Sicher, er sei ab und zu „umstritten”, aber im persönlichen Umgang „liebenswert”. Er befindet den langen Wahlkampf in den Staaten auch kritisch, im Wahlkampf wären die „Leute aber nie, wie sie wirklich sind.”
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In einem kleinen Interview mit dem Spiegel wird es dann gleich doch heftiger. Die Kommentare zu dem Wahlerfolg von Trump hätten ihn verärgert, die „Sozis” sollten sich doch bitte zurückhalten, bei Frau von der Leyen kann er dann nicht mehr an sich halten, „diese optische Körperverletzung”. Trump hingegen lässt sich nicht verbiegen und sagt, was er denkt. Von Hillary Clinton weiß er, dass sie mal gesagt habe, dass sie keine Männer möge: „Ich habe ja nichts gegen Lesben, aber das fand ich an Widerlichkeit nicht zu überbieten.”
Wer jetzt noch nicht denkt, dass Horrmann ein weltabgewandter Grantler ist, der schaue sich an, wie er das erste Mal einen Döner isst.
Einen Blick hinter die Kulissen gibt es noch auf der Pinnwand von Micky Beisenherz.