Held des 17. Spieltags: Kyriakos Papadopoulos

Steht man Kyriakos Papadopoulos gegenüber, dürfte man gemischte Gefühle bekommen. Das nackenlose Baby-Face mit Zahnlücke und roten Pauswangen wirkt erst mal nicht so einschüchternd, bis er einen mal von den Beinen flext. „Papa” ist und bleibt einer der härtesten Spieler der Liga und nach einem wenig ergiebigen Leihgeschäft bei Leipzig ist der Leverkusen-Profi bis zum Saisonende beim HSV. Bei der unglücklichen 0:1-Niederlage in Wolfsburg war er unverhofft direkt im Geschehen und gab den Hamburger Fans gleich eine ganze Mütze Hoffnung. Doch nicht nur deswegen ist er zu unserem persönlichen Achilles des Spieltags geworden:

Held des 17. Spieltags ist Kyriakos Papadopoulos, weil…

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… er die Dreistigkeit besitzt, als Abwehrschrank auf Leihbasis Uwe Seelers „9″ auf dem Rücken zu tragen.

… die Neun ihm selbst im Wrigley’s Extra-Pink-Trikot überraschend gut steht.

… er nach Djourous Verletzung beim Aufwärmen in die Startelf rückte und sofort den Lautsprecher in der HSV-Verteidigung gab.

… er trotz der dummen gelb-roten Karte vom Defensiv-Mittelfeldspieler Ekdal mit Mergim Mavraj kaum etwas anbrennen ließ.

… er nicht wirklich was beim Gegentor anrichten konnte. Papa hat eben einen Antritt wie ein Kühlschrank.

… bei ihm anscheinend mehr rauszuholen ist, wenn eine Grundatmosphäre des Wahnsinns herrscht (Schalke, jetzt HSV) als bei einem sterileren Umfeld (Leverkusen, Leipzig).

… er bisher widerlegt, dass man beim HSV schlechter wird, wenn man das Trikot überstreift.

… er der perfekte Abräumer für den Abstiegskampf beim HSV sein wird. Stürmer und Offensiv-Fummler werden sich nicht mal in seine Nähe trauen.