Held des 8. Spieltags: Jérôme Boateng

Jérôme Boateng ist der Held des 8. Spieltags, weil…

… seine 400 Meter-Torvorlage zum 1:0 die Dortmunder-Betonwand zum Bröckeln brachte.

… seine 500 Meter-Torvorlage zum 3:1 die Psyche des ärgsten Bayern-Verfolgers endgültig zerstört hat.

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… Taktik-Schwarzgurt Tuchel noch vor langen Bällen von Boateng warnte („Es gibt klare Verhaltensweisen beim freien Fuß von Boateng. Dann müssen wir tief absinken”), aber King Boa mit seinen Adleraugen viel schneller den freien Mann sehen kann.

… er mit einer Passgenauigkeit von 84,8 % und nur einem gespielten Foul (!)—ohne große Ansagen an seine Mitspieler—der beste deutsche Innenverteidiger auf dem Platz war.

… ihn Thomas Müller nach dem Spiel „Kaiser” nannte und Franz Beckenbauer ihm „absolutes Weltklasse-Niveau” bescheinigte. Zu Recht.

… er nach dem Spiel mit 1,92 Meter Körpergröße, glitzernden Sneakers, runder Brille und schüchterner Knirps-Stimme eine unvergleichliche Mutation aus einem Basketball-Profi und einem Chemie-LK-Nerd ist.

… er vom Risikospieler mit Patzer- und Elfmeter-Verursacher-Qualitäten Bayerns unumstrittener Abwehrchef geworden ist.

… weil er mit 33,6 km/h schnellster Bayern-Spieler auf dem Platz war.

… sein Laufstil selbst im Sprintduell gegen den flinken Pierre-Emerick Aubameyang als „lässig trabend” beschrieben werden kann.