Wie du deinen Kaffee nicht verschüttest

Viele von uns leiden täglich daran: An der Angst vor dem (Heiß-)getränk auf dem Weg zum Schreibtisch.

Hier in der Redaktion entlang des langen Flurs kann man auch Spuren eines nicht ganz erfolgreichen Vorwärtskommens erkennen. Ärgerlich auch, wenn man heiße Flüssigkeiten verschüttet, denn das schaut scheiße aus und tut weh: Man weiß nicht was tun, will in die Knie gehen oder das Getränk fallen lassen, verzieht das Gesicht, lässt quietschende Laute von sich oder beißt sich auf die Lippen in der Hoffnung, dass der Schmerz bald vergeht.

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Es ist eine gemeine Laune der Natur, die logischerweise dadurch verhindert werden kann, dass man weniger Kaffee in die Tasse füllt! Um genau zu sein, sollte unter dem Rand ein Stück freibleiben, das etwa einem Achtel des Durchmessers des Bechers entspricht.

Weniger schüttest du auch, wenn du nicht ruckartig losgehst oder stehenbleibst! Laut dem Physiker Dominik Essing sollten wir auch eher schnell gehen, denn so „gleichen wir bei der schwunghaften Bewegung das Schwappen des Kaffees noch aus, indem wir die Tasse heben und ankippen. Auf diese Weise wird der Kaffee in die Tasse gedrückt”, sagte er n-tv.

Was aber vielleicht wenige von euch wissen, die nicht schon in der Gastronomie gearbeitet haben, ist, dass man weniger bzw. nichts verschüttet, wenn man nicht auf die Tasse schaut!

Wie der WDR in einem Experiment erklärt, bewegt man die Tasse mehr, wenn man drauf schaut. Ausserdem müssen wir sie nicht ansehen, denn sie sieht sowieso immer gleich aus, auch wenn wir sie aus dem Kopfstand betrachten würden.

Wenn man auf die Tasse starrt, gibt man dem Gehirn falsche Informationen über die Lage der Tasse im Raum und diese Informationen bringen die körpereigenen Bewegungsrezeptoren durcheinander.

Also schau über die Tasse! Das verhindert auch, dass du irgendwo dagegen knallst!

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