China zwischen Tradition und Moderne

Während meiner Schulzeit fing ich an, mir von einer Taiwanerin Mandarin beibringen zu lassen. Sie wollte es dabei unbedingt schaffen, dass ich die Sprache bis zu meinem Abschluss perfekt beherrsche. Also übte ich mit ihr zusammen jeden Tag eine Stunde lang Lesen, Sprechen und Schreiben. Bis zum vergangenen Jahr habe ich jedoch nichts von dem, was ich damals gelernt habe, wirklich gebrauchen können—mal abgesehen von den ganzen Gesprächen, die ich beim Obstverkäufer in New Yorks Chinatown mithören konnte und auch verstand.

Im November bekam ich dann jedoch meine Chance, als ich in die chinesischen Städte Chongqing und Chengdu reiste, um ein Land kennenzulernen und zu erforschen, das für mich etwas komplett Neues darstellte. Letztendlich empfand ich China dann als einen Ort, der sich irgendwo in der Schnittmenge zwischen Tradition und Moderne befindet und dabei so weitläufig und trotzdem bevölkert daherkommt, dass er gleichzeitig nach vorne zu preschen und doch stillzustehen scheint. Es folgt nun eine Auswahl an Fotos, die ich während meiner Reise geschossen habe.

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Cait Oppermann ist eine Fotografin aus Brooklyn. Mehr von ihren Arbeiten findest du hier.