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Verbrechen

In NRW haben Polizisten einen flüchtenden Fahrradfahrer angeschossen

Offenbar war sogar das SEK im Einsatz.
Foto: imago | Westend61

Ein Einsatz, der eine Menge Fragen aufwirft: Zwei Polizisten haben am Mittwochnachmittag die Nachricht erhalten, dass auf der A52 bei Dorsten ein Radfahrer auf der Autobahn fahre. Daraufhin sind sie mit einem Streifenwagen losgerast, um ihn zu stoppen.

Als die Beamten ihn schließlich einholten, ergriff der Mann die Flucht über die Leitplanke in ein Feld. "Da kam es zu einer Schussabgabe, wobei der Flüchtige verletzt wurde", erklärte ein Pressesprecher gegenüber VICE. "Er wurde anschließend notärztlich versorgt und befindet sich jetzt in einem Krankenhaus."

Nun könnte man sich fragen, warum ein flüchtender Fahrradfahrer für so gefährlich gehalten wird, dass er unbedingt mit der Schusswaffe gestoppt werden musste. Aber der Fall wird noch mysteriöser: Offenbar gab es kurz darauf oder schon während dieser Verfolgungsjagd einen größeren Einsatz des SEK. Mitglieder der Spezialeinheit sammelten sich an dem Ort des Geschehens, der weiträumig abgesperrt war – "aus Sicherheitsgründen", wie ein Sprecher gestern gegenüber der Dorstener Zeitung erklärte.

Ansonsten kann die Polizei im Moment noch nicht sehr viel sagen. Was der Mann mit dem Fahrrad auf der Autobahn machte, warum auf ihn geschossen wurde, warum dann noch das SEK vorbeikommen musste – das alles soll jetzt erstmal eine Ermittlungskommission klären. "Das sind alles Sachen, die werden zum jetzigen Zeitpunkt noch ermittelt", sagte der Sprecher am Telefon. Was auch immer dahintersteckt, spannend wird es auf jeden Fall.

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